Der Abschiedstatort des Kommissars Jens Stellbrink (Devid Striesow) spielt in der Welt der Flüchtlingshelfer und ihrer Schützlinge. Liebe, Verrat und Verzweiflung – es ist von allem etwas dabei.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Stellbrink wird zum Abschied noch einmal so richtig emotional, lässt gefühlstechnisch die Sau raus, und Lisa Marx ist mittendrin in den Reihen der Flüchtlingshelfer, bei denen die Tatverdächtigen ein und aus gehen. So erleben die Zuschauer das Duo Devid Striesow als Jens Stellbrink und Elisabeth Brück in der Rolle der Lisa Marx im letzten Saarbrücken-„Tatort“ in dieser Besetzung.

 

Am Anfang ist überall Party: Auf der Polizeidienststelle feiern Stellbrink und Marx, dass ihre Kollegin Lisa Emmrich (Sandra Maren Schneider) endlich Kommissarin ist. Im Schwesternwohnheim ist Party, und – Achtung, Klischee! – natürlich landet dort eine Schülerin mit einem attraktiven Arzt in der Kiste. Wenig später ist die Schwesternschülerin Vanessa tot, sie liegt erdrosselt auf dem Bett von Anika (Lucie Hollmann). Beide sind blond und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Anika hat mit Party nichts am Hut. Sie hat den ganzen Abend ehrenamtlich gearbeitet: bei einer Initiative, die Geflüchteten, die illegal im Land sind, medizinisch hilft. Es kommt ans Licht, dass der Ägypter Kamal (El Mehdi Meskar), ebenfalls ein Geflüchteter, für die Ausländerbehörde spioniert. Er liefert die Patienten der Hilfsinitiative quasi direkt den Behörden aus, wenn die Abschiebung droht. So gerät er schnell unter Verdacht, denn Anika kommt ihm auf die Schliche.