Im abgelaufenen Quartal hat Teamviewer hat nur noch halb so viel verdient wie ein Jahr zuvor. 2020 hatte der Softwareanbieter von einer starken Nachfrage nach Homeoffice-Lösungen profitiert.

Göppingen - Der Softwareanbieter Teamviewer hat im abgelaufenen Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten nur noch halb so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn lag zwischen April und Ende Juni bei 14,7 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag in Göppingen mitteilte.

 

Vor einem Jahr hatte der auf Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware spezialisierte Konzern noch 30,3 Millionen Euro verdient - damals hatte Teamviewer von einer starken Sondernachfrage nach Homeoffice-Lösungen in der Corona-Krise profitiert. Seitdem hat Teamviewer viel Geld ins Wachstum gesteckt, was sich im abgelaufenen Quartal unter anderem in höheren Kosten für Vertrieb, Marketing und Entwicklung niederschlug.

Die Abonnentenzahl stieg bis Ende des zweiten Quartals auf 623 000. Das waren 20 000 mehr als drei Monate zuvor. Die bereits bekannten vorläufigen Eckdaten zu Umsatz, den in Rechnung gestellten Beträgen (Billings) sowie zum operativen Gewinn bestätigte Teamviewer ebenso wie die Jahresprognose.