Ein Hubschrauber-Pilot findet in der Forschungsstation McMurdo an der Südküste der Antarktis zwei bewusstlose Techniker. Die herbeigeeilten Rettungskräfte können nur noch den Tod der beiden Männer feststellen. Was war geschehen?

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Los Angeles - Zwei Techniker einer US-Forschungsstation in der Antarktis sind bei einem Zwischenfall in einem Generatorengebäude ums Leben gekommen. Sie hätten Wartungsarbeiten am Feuerschutzsystem des Gebäudes ausgeführt, teilte die amerikanische Wissenschaftsstiftung National Science Foundation (NSF) am Mittwoch (Ortszeit) auf ihrer Webseite mit.

 

Größte Forschungsstation in der Antarktis

Demnach hatte ein Hubschrauberpilot im Vorbeifliegen Rauch aus dem Gebäude aufsteigen sehen und war gelandet, um der Sache nachzugehen. Er fand die beiden Techniker bewusstlos am Boden liegend. Ein Rettungsteam erklärte einen der beiden noch am Unfallort für tot, der zweite Techniker starb später im Krankenhaus der McMurdo-Station, die sich an der Südküste der Antarktis befindet. Der Vorfall werde noch untersucht. Angaben zur Unglücksursache gab es zunächst nicht.

Die McMurdo-Station ist laut ihrer Webseite die größte Forschungsstation in der Antarktis. Die ganzjährig genutzte Einrichtung wurde 1955 bis 1958 auf der Ross-Insel an der Küste des McMurdo-Sunds für das Internationale Geophysikalische Jahr errichtet und besteht aus mehr als 85 Gebäuden.Dort leben und arbeiten in Stoßzeiten bis zu 1000 Menschen. Geforscht wird dort unter anderem in den Bereichen Biologie, Geologie, Geophysik und Klima.