Die Telekom hat die Glasscheibe an der Telefonzelle an der Plieninger Filderhauptstraße inzwischen markiert. Der Apparat ist aber noch immer nicht funktionstüchtig.

Plieningen - Wer von der Telefonzelle an der Plieninger Filderhauptstraße aus telefonieren will, muss sich wohl weiterhin mit dem Handy an den Münzfernsprecher stellen. Denn das Telefon funktioniert noch immer nicht. „Entschuldigung zur Zeit gestört“, steht seit dem ersten Tag auf dem Display

 

Dies verwundert zunächst nicht, wäre inzwischen nicht deutlich sichtbar, dass die Telekom einen Mitarbeiter an die Ecke Filderhauptstraße/Halfgarten, an der der Apparat steht, geschickt haben muss. Denn die Glasscheibe ist inzwischen beklebt.

Diese hatte – wie berichtet – gleich nachdem die Stele aufgestellt worden war, Kritik ausgelöst. Ein Bürger hatte Ende Juli im Rathaus vor den Bezirksbeiräten vorgesprochen und bemängelt, dass die Scheibe sehr weit in den Gehweg rage, aber schlecht zu sehen sei. Darin sah er eine Gefahr, besonders für Kinder, die unbedarft mit ihren Tretrollern um die Ecke sausen. Die Telekom wurde informiert, handelte aber nicht sofort. Deshalb griff der Mann, der am Halfgarten wohnt, zum roten Klebeband und umrandete die Glasscheibe. „Einen schwarzen Vogelaufkleber habe ich auch aufgeklebt, irgendjemand hat ihn aber wieder entfernt“, erzählt der Mann.

Servicehotline ist nicht zuständig

Für die Bürger, von denen schon mancher die Scheibe übersehen und sich daran gestoßen hat, ist die Gefahr nun endgültig gebannt. Die Scheibe ist nun gut sichtbar. Vor anderthalb Wochen sei ein Mann da gewesen, der im Auftrag der Telekom solche Dinge ausführt, berichtet der Anwohner. „Für die Reparatur sei er aber nicht zuständig, hat er mir erzählt, als ich ihn angesprochen habe.“ Auch bei der Service-Hotline der Telekom hatte der engagierte Bürger kein Glück, als er von dem Ausfall berichten wollte. „Dafür sind wir nicht zuständig“, hieß es lapidar.

Es ist noch Tiefbau nötig

Auf Nachfrage unserer Zeitung bei der Telekom hieß es nun, dass das Telefon noch gar nicht an der richtigen Leitung angeschlossen sei. „Es muss noch ein Stückchen Tiefbau gemacht werden“, sagt der Pressesprecher Udo Harbers. Dafür sei bereits eine Genehmigung beim zuständigen Amt beantragt, bis September soll diese bestätigt werden.

Warum das Telefon nicht schon beim Aufstellen an die richtige Leitung gelegt wurde, konnte Habers nicht beantworten. Selbstverständlich sei es aber im Interesse der Telekom, dass das Gerät so schnell wie möglich funktioniert und so auch Bürger ohne Handy von der Ecke Filderhauptstraße/Halfgarten aus telefonieren können.