Nach der Terror-Attacke auf das Pariser Bataclan herrscht zunächst Ungewissheit über den Verbleib der Rocker von „Eagles of Death Metal“. Doch dann steht fest: Die Musiker sind in Sicherheit. Motörhead, die am Sonntag im Pariser Zenith auftreten werden, äußern sich via Facebook.

Paris - Die Musiker der Rockband „Eagles of Death Metal“ wollten es im Pariser Bataclan richtig krachen lassen, doch kurz nach Konzertbeginn wurde es todernst. Angreifer stürmten die Halle und töteten mindestens 100 Besucher. Zunächst herrschte Ungewissheit über das Schicksal der Musiker. Doch am Samstag gab ein US-Regierungsvertreter Entwarnung. Sämtliche Mitglieder der kalifornischen Gruppe seien in Sicherheit, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

 

Im Liveblog gibt es alle Informationen zum Terror von Paris.

Zuvor hatte das Blatt „Atlanta Journal Constitution“ unter Berufung auf den Schlagzeuger von „Eagles of Death Metal“ gemeldet, die Bandmitglieder seien unverletzt aus der Konzerthalle entkommen. „Sie sahen einen Mann mit einem Maschinengewehr, der einfach das Feuer eröffnete“, sagte Michael Dorio, der Verwandte des Drummers Julian Dorio. Sein Bruder habe ihm geschildert, die Musiker hätten sich zu Boden geworfen, als sie den Angreifer erblickt hätten, und seien dann durch die Backstage-Tür hinausgerannt.

Die Band eilte zu einer nahe gelegenen Polizeiwache. Dort habe sich Julian ein Handy ausgeliehen, um sich bei seiner Familie in Atlanta zu melden, sagte Michael Dorio. Sein Bruder ist laut dem Blatt kein ständiges Mitglied der Gruppe, sondern stieß für eine Europa-Tournee zu ihr. Mit der Konzertreihe feierte die Band die Veröffentlichung von „Zipper Down“, ihrem ersten Album seit sieben Jahren.

Kommentar zum Terror: Der Feind ist nicht aufzuhalten.

„Eagles of Death Metal“ formierte sich 1998 im kalifornischen Palm Desert. Einer der Mitgründer ist Josh Homme, der auch als Frontsänger der Stoner-Rock-Band „Queens of the Stone Age“ bekannt ist. In Paris sei er nicht dabei gewesen, sagte ein Sprecher der Plattenfirma der „Eagles.“

Die auf einen Mix aus Blues Rock und Garage Rock spezialisierte Band hatte für das laufende Jahr unter anderem Auftritte in München, Stockholm, Rom und Barcelona geplant, wie auf ihrer Website steht. Noch im Juni hatte sich die Gruppe euphorisch über die Aussicht auf neue Musikprojekte und die Tour geäußert. „Wissen Sie was, das ist der coolste Job der Welt“, sagte Bandmitgebründer Jesse Hughes da der Nachrichtenagentur AP.

Auf ihrer Facebook-Seite haben sich die "Eagles of Death Metal" zu den Anschlägen geäußert.

 

We are still currently trying to determine the safety and whereabouts of all our band and crew. Our thoughts are with all of the people involved in this tragic situation.

Posted by Eagles Of Death Metal on  Freitag, 13. November 2015

Kollegen der US-Rocker zeigen sich im Internet über den Anschlag schockiert, allen voran Motörhead, die am Sonntag, 15. November, im Pariser Club Zénith de Paris spielen. Das Konzert wurde bislang nicht abgesagt.

 

First of all, what can we say? Our hearts go out to all who have suffered in Paris tonight, we are so sorry, it is so...

Posted by Official Motörhead on  Freitag, 13. November 2015

Die kalifornischen Thrash-Metaller Anthrax, die am Samstagabend gemeinsam mit Slayer in Ludwigsburg auftreten werden, zeigen ihr Mitgefühl über Facebook.

 

Our thoughts are with all those in Paris. #oneworld

Posted by Anthrax on  Freitag, 13. November 2015

Ex-Guns-N-Roses-Gitarrist Slash:

 

Mortified by the horrific events in Paris. Our thoughts & prayers go out to all the innocent victims of this unspeakable tragedy. #paris

Posted by Slash on  Freitag, 13. November 2015

Auch der ehemalige Kyuss-Bassist Scott Reeder bringt seine Bestürzung mit folgendem Facebook-Post zum Ausdruck:

 

Oh, man... I can't possibly fathom what my brothers have gone through in Paris. Still haven't heard confirmation on...

Posted by Scott Reeder on  Freitag, 13. November 2015