Ein junger Mann will in Syrien kämpfen, wird aber vor der Grenze verhaftet. Nun steht er vor Gericht – und bereut bitterlich.

Region: Verena Mayer (ena)

Ludwigsburg - Die Verhandlung hat gerade erst angefangen, da beginnt der Angeklagte zu weinen. Ganz leise, aber doch nicht zu überhören. Seine Anwältin reicht dem jungen Mann ein Taschentuch. Schwer vorstellbar, dass dieses Häufchen Elend in Syrien für die radikalislamische HTS-Miliz kämpfen wollte. Doch genau das wird Walid H. vorgeworfen. Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat lautet der korrekte Vorwurf, der am Freitag am Ludwigsburger Amtsgericht verhandelt worden ist.