Das Landesumweltamt in Brandenburg hat grünes Licht für die Planierung eines Teils des Tesla-Geländes in Grünheide nahe Berlin gegeben. Die umweltrechtliche Genehmigung steht allerdings noch aus.

Grünheide - Der geplante Bau der ersten europäischen Fabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla hat eine weitere Hürde genommen. Das Landesumweltamt in Brandenburg gab grünes Licht für die Planierung eines Teils des Geländes in Grünheide nahe Berlin. Das teilte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, am Dienstag in Potsdam mit. Zuvor hatte die „Märkische Oderzeitung“ darüber berichtet. Tesla wolle mit den Arbeiten unverzüglich beginnen. Die komplette umweltrechtliche Genehmigung steht noch aus. Tesla kann nun auf eigenes Risiko mit den Arbeiten beginnen und müsste den alten Zustand wiederherstellen, falls das endgültige grüne Licht ausbleibt.

 

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Das Landesamt für Umwelt entschied am Montag laut Ministerium über die zweite Zulassung des vorzeitigen Baubeginns nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz für die Fabrik. Das Unternehmen kann den Oberboden auf rund 92 Hektar gerodetem Gelände abtragen und das Gelände einebnen. Dabei muss Tesla laut Ministerium darauf achten, dass es sich um ein Wasserschutzgebiet handelt. Bäume mit Fledermäusen bleiben erstmal stehen, bis die Tiere ihr Winterquartier verlassen haben. Flächen mit Nestern von Waldameisen sind tabu, bis die Tiere umgesiedelt worden sind. Tesla will von 2021 an in Grünheide rund 500 000 Elektrofahrzeuge im Jahr bauen. 361 Kritiker hatten sich mit Einwänden gegen die Fabrik gewandt.