Tesla in Grünheide Elon Musk führt Bewerbungsgespräche für Fabrik in Brandenburg

Tesla-Chef Elon Musk ist wieder in Deutschland. Er besucht die Baustelle seines Werkes in Brandenburg – und führt selbst Vorstellungsgespräche mit Ingenieuren, die er über Twitter sucht.
Grünheide/Stuttgart - Tesla-Chef Elon Musk sucht Ingenieure für seine Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin. Die Vorstellungsgespräche will er an diesem Freitag selbst führen. Am Donnerstag landete Musk zunächst am Hauptstadtflughafen, später wollte er offenbar auf der Baustelle seiner geplanten Fabrik in Grünheide Arbeitsgespräche führen.
Lebenslauf per Mail
Bei Twitter kündigte der Tesla-Chef außerdem zuvor an, er wolle mit Bewerbern für Stellen in dem Werk am Freitag persönlich sprechen. Der US-Elektroautobauer will in Grünheide vom kommenden Sommer an Elektroautos herstellen und sucht dafür Tausende Mitarbeiter.
In Musks Tweet findet sich auch eine E-Mail-Adresse, an die interessierte Ingenieure ihren Lebenslauf schicken sollen. Zehntausende reagierten per Twitter auf die Nachricht – einige veröffentlichten gleich Teile ihres Bewerbungsschreibens oder stellten Fragen nach den Anforderungen.
Der jetzt erfolgte Besuch war eine Überraschung. Allerdings hatte der Tesla-Chef früher angekündigt, er wolle regelmäßig nach Deutschland kommen. Im September besuchte er erstmals die Baustelle seiner neuen Fabrik für Elektroautos in Grünheide. Davor hatte er Gespräche am Hauptsitz der Biotechfirma Curevac in Tübingen sowie in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Vertretern der Unionsfraktion im Bundestag und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sowie Minister Steinbach geführt.
Bis zu 40 000 Mitarbeiter möglich
Tesla will in Grünheide vom kommenden Sommer an Elektroautos herstellen. In einer ersten Stufe sind 500 000 Fahrzeuge im Jahr mit rund 12 000 Mitarbeitern geplant. Im Entwurf für den Bebauungsplan der Gemeinde Grünheide ist schon die Rede von bis zu 40 000 Beschäftigten bei einer möglichen vierten Ausbaustufe.
Die umweltrechtliche Genehmigung für die Fabrik durch das Land Brandenburg steht bisher aus, Tesla baut aber mit mehreren vorläufigen Zulassungen für einzelne Bauschritte. Umweltschützer und Anwohner befürchten durch den Bau negative Folgen für die Natur.
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