Taxifahren wird immer teurer, teilte nun der zuständige Bundesverband mit. Die Branche kämpft mit gleich mehreren Herausforderungen. So ist die Lage für die Fahrerinnen und Fahrer.

Taxifahren ist vielerorts in Deutschland teurer geworden. Der Preisanstieg bewege sich zwischen zwölf und 20 Prozent, erklärte der Bundesverband Taxi und Mietwagen am Freitag gegenüber dem „Spiegel“. Demnach zogen die Preise aufgrund der gestiegenen Kraftstoffpreise und der kommenden Erhöhung des Mindestlohns für Taxifahrer an. Ab Oktober steigt der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro pro Stunde.

 

Der Taxi-Verband beklagte, die für die Festlegung der Preise für Taxifahrten zuständigen Gemeinden und Kreise hätten die hohen Kraftstoffpreise nicht „konsequent berücksichtigt“. Dabei seien auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten unberücksichtigt geblieben.

Zudem bezweifelte der Taxi-Verband, dass der Mindestlohn künftig ausreicht, „den Fahrbetrieb dauerhaft aufrechtzuerhalten“. Bei den konkurrierenden öffentlichen Verkehrsbetrieben werde deutlich mehr als der Mindestlohn gezahlt. Dies könne bedeuten, dass 2023 erneut über höhere Tarife nachgedacht werden müsse.

Auch wegen der Corona-Krise hat die Taxi-Branche gelitten. Weniger Menschen nutzen seit Beginn der Pandemie das Angebot. Außerdem gibt es in vielen Städten bereits Konkurrenz von Anbietern wie Uber.