Siegel auf Textilien sollen es den Konsumenten leichter machen, nachhaltig und fair einzukaufen. Bei der großen Anzahl von Öko-Siegeln kann man allerdings schnell mal überfordert sein. Ein Überblick zu Grüner Knopf, Fairtrade, Blauer Engel & Co.

Stuttgart - Mit dem grünen Knopf kam das erste staatliche Siegel für nachhaltige Kleidung auf den Markt. Die Kennzeichnung ist nur eines von vielen Siegeln, die Kunden Orientierung beim Kauf von möglichst fairen Textilien geben sollen.

 

Jedes Label legt seinen Schwerpunkt ein wenig anders. Mal geht es um die Produktion der Baumwolle, mal wird Wert auf die sozialen Bedingungen in der Produktionskette gelegt. Die Verbraucherzentrale hebt sechs Textilsiegel heraus und nennt die wichtigsten Eckdaten: IVN Best, GOTS, Fairtrade Cotton, Fair Wear Foundation, Cotton made in Africa und den Grünen Knopf. Wer sich genauer über existierende Textilsiegel informieren will, findet in unserer Bildergalerie einen Überblick. Außerdem helfen Portale wie „Siegelklarheit“ – generell sind alle Siegel freiwillig, gesetzliche Standards zur Textilproduktion gibt es noch nicht.

Weitere Wege nachhaltig mit Kleidung umzugehen

Neben dem Kauf, der durch Siegel gekennzeichneten Produkten, wird von der Verbraucherzentrale empfohlen, wenn möglich Second Hand zu kaufen. Dazu soll Kleidung erworben werden, die länger getragen wird. Mit der Kleidung soll schonend umgegangen werden – kaputte Stellen können entweder selbst oder in eine Änderungsschneiderei repariert werden. Habe man keine Verwendung mehr für seine Kleider, sei Verkaufen oder Verschenken der alten Teile eine gute Idee, so der Rat der Verbraucherzentrale.