Fans von „The Crown“ rätselten: Wird der „Megxit“ Thema der Royal-Serie? Jetzt äußert sich der Macher Peter Morgan dazu und erklärt seine Entscheidung.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

London - „The Crown“-Macher Peter Morgan hat den Spekulationen eine Ende gemacht, Prinz William, Prinz Harry und ihre Frauen Herzogin Kate und Herzogin Meghan könnten in seiner Netflix-Erfolgsserie ein Thema sein. „Ich habe eine Art 20-Jahr-Regel“, sagte Morgan dem „Hollywood Reporter“. „Dann ist genug Zeit vergangen und man hat die Distanz, um etwas wirklich zu verstehen, die Rolle, wie relevant es letztendlich war.“ Daher werde die auf sechs Staffeln angesetzte Serie enden, bevor beispielsweise der als „Megxit“ bekannt gewordene Rückzug von Prinz Harry und Herzogin Meghan aus der Königsfamilie zum Thema würde.

 

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„Meghan und Harry sind mitten auf ihrer Reise und ich weiß noch nicht, wo sie enden wird“, sagte der Drehbuchautor. „Ich fühle mich wohler, wenn ich über Dinge schreibe, die mindestens 20 Jahre her sind.“ Manche Dinge, die aktuell „wahnsinnig wichtig“ erschienen, seien bald vergessen.

„Es gibt genug Geschichten zu erzählen – auch ohne Harry und Meghan“

Morgan deutete aber auch an, er könne die Geschichte von Meghan und Harry „durch Analogien und Metaphern“ erzählen. Immer wieder habe es in der Geschichte der Windsors komplizierte Ehen gegeben. „Es gab genug Frauen, die in die Königsfamilie eingeheiratet haben und sich nicht willkommen oder fehl am Platz gefühlt haben“, sagte der „The Crown“-Schöpfer dem Branchenblatt. „Es gibt also genug Geschichten zu erzählen – auch ohne Harry und Meghan.“

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Die jungen Windsors, einst von den britischen Medien „Fab’ Four“ getauft, dürften über Morgans Entscheidung nicht traurig sein: Die Journalistin Angela Levin, die eine Biografie über Prinz Harry geschrieben hat, erzählte folgende Anekdote: Zu einem Interview im Palast habe Harry sie mit den Worten begrüßt „Schauen Sie ‚The Crown’? Ich werde das Ganze stoppen, bevor sie mit mir anfangen“, habe der Prinz dann gesagt – vermutlich ein Scherz des Herzogs von Sussex, der für seinen augenzwinkernden Humor bekannt ist.

Seine Cousine Zara Tindall hingegen, Olympiareiterin und älteste Enkelin der Queen, bekannte sich einem Interview mit dem „Telegraph“ ganz offensiv zum „The Crown“-Gucken. Tindall sagte aber auch, sie fürchte sich vor dem Moment, wenn die Serie zur Generation der Queen-Enkel komme: „Das wäre fürchterlich.“

Die Macher von „The Crown“ schicken sich an, die fünfte und sechste Staffel der Serie über das Leben von Queen Elizabeth II. und ihrer Familie zu produzieren. Die Monarchin wird für die finalen Staffeln von Imelda Staunton gespielt, Jonathan Pryce übernimmt die Rolle von Prinz Philip. Lesley Manville ist als Prinzessin Margaret zu sehen. Auch eine neue Prinzessin Diana ist gefunden: Elizabeth Debicki wird die 1997 verstorbene „Königin der Herzen“ verkörpern.