Großzügig haben Publikum und Belegschaft im Theaterhaus für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien gespendet. Jetzt ging ein Scheck an die Hilfsorganisation Stelp.

Nach dem Erdbeben, das Anfang Februar in der Türkei und Syrien mehr als 50 000 Tote gefordert hatte, haben auch die Verantwortlichen im Stuttgarter Theaterhaus schnell reagiert. Spendenboxen wurden aufgestellt, um für die Überlebenden in den betroffenen Gebieten zu sammeln; und die Gäste der Kulturinstitution auf dem Pragsattel sowie deren Belegschaft haben reichlich von den Sammelboxen Gebrauch gemacht.

 

Innerhalb weniger Wochen kamen so insgesamt 10 000 Euro zusammen. An diesem Montag wurde die Summe bei einer symbolischen Scheck-Übergabe Serkan Eren, dem Gründer der Stuttgarter Hilfsorganisation Stelp e.V., anvertraut. Stellvertretend für sein Publikum und sein Team übergab Theaterhaus-Chef Werner Schretzmeier zusammen mit Valerian Geiger, dem kaufmännischen Theaterhaus-Leiter, den Scheck.

Container für obdachlose Erdbebenopfer

Stelp will den Betrag nutzen, um unter anderem Container für Menschen in der Krisenregion einzurichten, die das Erdbeben obdachlos gemacht hat. Deren Einrichtungsgegenstände umfassen zum Beispiel Betten, kleine Tische oder Handtücher. Zudem versorgen die Helfer von Stelp die Menschen vor Ort mit Hygieneartikeln und Essenspaketen, die unter anderem Reis, rote Linsen, Kichererbsen, Mehl und Bulgur sowie türkischen Kaffee, Nudeln und Pudding enthalten.

„Man kann nicht einfach zuschauen und die dramatischen Zustände in den Erdbebenregionen beklagen. Da musste etwas geschehen“, sagt Werner Schretzmeier zum Hintergrund der Aktion. „Und nachdem aus der Mitte der Belegschaft eine Spendenaktion ins Leben gerufen wurde, haben wir diese Aktion um unser Publikum erweitert. Wir danken den vielen Besucherinnen und Besuchern sehr herzlich für die großzügige Spendenbereitschaft“, so Schretzmeier.