Thomas Cook in der Insolvenz Erste Rückflüge für Touristen auf Kos, Korfu, Zakynthos

Zunächst war ungewiss, wie Urlauber wieder in die Heimat zurückkommen, da der Reisekonzern Thomas Cook pleite ist. Nun hat die griechische Regierung erste Flieger organisiert.
Athen - Erste Thomas-Cook-Urlauber auf den griechischen Ferieninseln Kos, Korfu und Zakynthos können bald abreisen. Die ersten 15 Flugzeuge für die Menschen seien organisiert, teilte am Montag das griechische Tourismusministerium mit. In den kommenden drei Tagen sollen demnach rund 22 000 Touristen zurückgeholt werden. Insgesamt seien in Griechenland rund 50 000 Touristen von der Insolvenz des Reise-Konzerns betroffen.
„Der finanzielle Zusammenbruch von Thomas Cook ist eine unglückliche Entwicklung für die gesamteuropäische Tourismusbranche, die auch den griechischen Markt betrifft“, heißt es beim Ministerium. Man arbeite eng mit allen Beteiligten an Lösungen; es sei eine Schaltstelle eingerichtet worden, um die Rückreise der Menschen zu ermöglichen.
Finanzministerium schreitet ein
Darüber hinaus sei bereits das griechische Finanzministerium eingeschaltet, um betroffenen griechischen Tourismusunternehmen unter die Arme zu greifen. Außerdem sei ein Krisentreffen mit Vertretern der griechischen Tourismusverbände anberaumt worden.
Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Griechenlands. Laut deutschem Auswärtigen Amt trägt er direkt und indirekt rund 23 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes bei.
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