Um die Auswüchse auf dem Schwarzmarkt zu stoppen, überlegen die Fußballklubs der ersten und zweiten Liga, eine eigene Ticketbörse einzurichten. Und der VfB Stuttgart, der aktuell noch mit Viagogo zusammenarbeitet, findet diese Idee nicht unattraktiv.

Um die Auswüchse auf dem Schwarzmarkt zu stoppen, überlegen die Erst- und Zweitligisten, eine eigene Ticketbörse einzurichten. Und der VfB Stuttgart, der aktuell noch mit Viagogo zusammenarbeitet, findet diese Idee nicht unattraktiv.

 

Stuttgart - Der VfB Stuttgart will sich Überlegungen zu einer eigenen Ticketbörse der Fußball-Bundesliga nicht verschließen. „Wir arbeiten im gemeinschaftlichen Sinne konstruktiv mit“, teilte der Verein auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Trotz der unterschiedlichen Interessen der Bundesligisten hält es der VfB für möglich, dass sich die Proficlubs auf ein gemeinsames Modell einigen können.

„Es gibt grundsätzlich immer einen Weg. Die Ergebnisse der Projektgruppe der DFL sollten jedoch abgewartet werden“, erklärten die Stuttgarter. Eine gemeinsame Tauschbörse sei zwar ein komplexes Thema, prinzipiell spreche aber nichts dagegen.

Eine Mehrheit der Bundesligisten will in Zukunft einen eigenen Ticket-Marktplatz einrichten, um die Auswüchse auf dem Zweit- oder Schwarzmarkt zu stoppen. Daher trifft sich am Freitag in der Zentrale der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main erstmals eine Projektgruppe aus Geschäftsführern und Ticketmanagern einzelner Clubs, um möglichst schon bis zum Sommer Pläne auszuarbeiten.

Der VfB arbeitet vertraglich mit der umstrittenen Ticketbörse Viagogo zusammen. Allerdings hatte Finanzvorstand Ulrich Ruf bei der Mitgliederversammlung im Juli ein Ende der Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen zumindest angedeutet.