Ein Rehbock war in Neckartenzlingen gleich zweimal in die Zuflussströmungen eines Wasserkraftwerks geraten. Ein Polizist konnte das erschöpfte Tier schließlich retten.

Digital Desk: Robert Korell (rko)

Neckartenzlingen - Am Sonntagmorgen musste in Neckartenzlingen ein Rehbock aus misslicher Lage gerettet werden.

 

Wie die Polizei berichtet, entdeckte ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer das Tier gegen 8.30 Uhr im Wasser. Der Bock schwamm in einem Zufluss des Wasserkraftwerks und wurde von der starken Strömung immer wieder in Richtung des Kraftwerks gezogen.

Der Zeuge benachrichtigte die Polizei. Noch vor dem Eintreffen der Beamten konnte das Tier sich schließlich selbst aus dem Wasser retten, rannte im Anschluss jedoch gegen die Hauswand eines Einkaufsmarktes in der Robert-Bosch-Straße. Daraufhin versteckte sich das junge Tier in einem Busch nahe der Bundesstraße.

Weil er dieser gefährlich nahe gekommen war, wurde versucht, das Tier in Richtung der Felder zu treiben.

Weil jedoch ein Zaun den Weg versperrte, sprang der Bock erneut in den Zufluss zum Wasserwerk. Ein Beamter des Polizeireviers Nürtingen konnte den Bock schließlich aus dem Wasser retten und das mittlerweile völlig entkräftete Tier an die Feuerwehr übergeben. Dabei protestierte der Bock lautstark. Die Feuerwehr konnte den augenscheinlich unverletzten Rehbock in heimische Gefilde bringen und wieder frei lassen.