Zurück zum Bargeld: Beim „Cash Stuffing“ planen vor allem junge Menschen, wie viel Geld jeden Monat ausgegeben werden darf. Wie der Trend genau funktioniert und wie sinnvoll er ist.

Alles wird teurer. Die Inflation, der Ukraine-Krieg und die Corona-Krise sorgen dafür, dass die Preise steigen. Auf sein Geld und seine Ausgaben zu achten, ist deshalb besonders in Krisenzeiten sinnvoll. Nun hat auch das Videoportal TikTok einen neuen Trend, bei dem sich alles ums Sparen dreht: „Cash Stuffing“.

 

Der Trend soll finanziellen Überblick schaffen

Das Wort bedeutet übersetzt „Bargeld stopfen“, wird aber auch mit Kassensturz übersetzt. In den Kurzvideos zeigen dann hauptsächlich junge Menschen, wie sie das Geld, das ihnen für einen Monat zur Verfügung steht, in Kategorien wie Lebensmittel, Shoppen und Versicherung einordnen – in bar. Dadurch soll verhindert werden, mehr auszugeben, als man eigentlich möchte oder hat.

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Das Grundprinzip, das dahinter steht, ist das Haushaltsbuch, welches schon seit Jahrzehnten genutzt wird. Früher galt es als altbacken, heute ist es in. „Cash Stuffing“ gibt denen, die es nutzen, Überblick über ihre Finanzen. Dass man durch den bewussten Umgang mit Geld Sparen kann, steht außer Frage.

Muss es wirklich Bargeld sein?

Trotzdem verwundert es, dass gerade junge Menschen, die sonst fast alles online machen, ihr gesamtes Geld in bar nutzen wollen. Laut Experten droht hier auch die Gefahr des Wertverlustes, das Bargeld besonders in Zeiten von Inflation hat. Für viele ist der Trend eine Anregung, das gute alte Haushaltsbuch wieder aufleben zu lassen. Ob deshalb gleich alles kategorisch in Bargeld sortiert werden muss, bleibt jedem selbst überlassen.