Sondersprechstunden für Verweigerer, morgens von 7 bis 7.10 Uhr? Mit diesem Vorschlag haben die Kassenärzte im Südwesten ungewollt eine kontroverse Debatte entfacht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Für Impfmuffel haben viele Ärzte in der vierten Coronawelle nur noch wenig Verständnis. Auch den beiden Chefs der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Norbert Metke und Johannes Fechner, geht das so. „Frech und gesellschaftlich inakzeptabel“ sei die Verweigerung, schrieben sie dieser Tage an die Mitglieder, angesichts der Gefahr für andere sei die Spritze eben „keine Privatsache mehr“. Leider gebe es keine rechtliche Handhabe, den Zugang zur Praxis von Impfung oder Test abhängig zu machen.