Wohnheim, Wohngemeinschaft oder doch eine kleine Wohnung? Studenten haben verschiedene Möglichkeiten, sich eine bezahlbare Unterkunft zu suchen. Wir haben die entsprechenden Plattformen zusammengestellt.

Klima und Nachhaltigkeit: Julia Bosch (jub)

Stuttgart - Wer als Student aus dem Hotel Mama ausziehen will oder in einer neuen Stadt sein Studium beginnt, hat diverse Möglichkeiten zu wohnen. Am preiswertesten sind in der Regel die Wohnheime der Studierendenwerke. Dort bewegen sich die Kosten für ein Einzelzimmer je nach Größe und Art zwischen 172 und 399 Euro warm.

 

Allerdings sind diese Plätze begehrt. „Zum Wintersemester erhalten wir rund 6000 Anfragen. Frei werden durchschnittlich etwa 3000 Plätze, die wir dann neu vergeben können“, sagt die Sprecherin des Stuttgarter Studierendenwerks Melanie Westphal. „Derzeit stehen noch knapp 1300 Interessierte auf der Warteliste.“ Die Wartezeit für ein Zimmer beträgt rund sechs Monate. Aus diesem Grund empfehlen die Studierendenwerke, sich möglichst frühzeitig zu bewerben – auch wenn noch keine Immatrikulationsbestätigung der Hochschule vorliegt.

Generell bewerben sich zum Sommersemester weniger Studenten für Wohnheimzimmer als zum Wintersemester: „Wir raten allen Studierenden, die zum Wintersemester vielleicht keinen Wohnheimplatz erhalten haben, sich nochmals zum Sommersemester zu bewerben. Dann sind die Chancen deutlich höher“, sagt Nicole Lang vom Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim.

Im Notfall erst einmal ins Hostel

Wer preiswert und trotzdem selbstbestimmt leben will, kann auf die Online-Plattformen für Privatzimmer schauen: Auf www.studierendenwerk-stuttgart.de/wohnen/privatzimmervermittlung beispielsweise sowie bei der Adresse www.uni-hohenheim.de/wohnungsboerse werden Studenten fündig. Alternativ suchen die jungen Menschen natürlich auch über die üblichen Wohnungsplattformen wie Zeitungen und Amtsblätter nach Zimmern.

Aufgrund des familiären Charakters entscheiden sich viele Studenten auch dafür, in Wohngemeinschaften (WG) zu leben. Die meisten WG-Zimmer werden über die Plattform www.wg-gesucht.de vermittelt. Außerdem lohnt es sich, an schwarzen Brettern und in Facebookgruppen zu suchen sowie Kommilitonen zu fragen.

Wer bis zum Semesterstart gar nichts findet, kann sich bei den Studierendenwerken nach Notunterkünften erkundigen oder erst einmal auf die Couch von Bekannten oder für die ersten Nächte in ein Hostel ziehen und von dort aus weitersuchen. Die meisten Hostels sind auf der Plattform www.hostelworld.de gelistet.