Beim Final Four im Bezirk Böblingen setzt sich der Dritte der Landesklasse durch. Die Rutesheimer Herren sind in der zweithöchsten Kategorie obenauf.

Leonberg - Fünf Vereine – fünf Pokalsieger. Das diesjährige Final Four im Tischtennis-Bezirkspokal bestach in Weil im Schönbuch nicht nur durch sehenswerten Tischtennissport, sondern auch durch eine qualitative Ausgeglichenheit. Die beiden spannendsten Finalentscheidungen gab es in den Männerklassen I und III, in denen sich die Teams des VfL Herrenberg und der SpVgg Renningen II nur knapp mit 4:3 durchsetzten.

 

Bei den Damen musste sich Bezirksligist TTV Gärtringen II im Konzert dreier Landesklasse-Teams bewähren. Dies gelang Sonja Gotsch & Co. mit einem 4:1Erfolg im Halbfinale gegen die SpVgg Aidlingen in beeindruckender Manier. Im Endspiel wurde der höherklassige TSV Höfingen mit Petra Mörk, Steffi Richter und Anita Gimbel allerdings seiner Favoritenrolle gerecht (4:2). Nachdem die Leonberger Vorstädterinnen im Vorjahr mangels Personal passen mussten, gaben sie sich diesmal keine Blöße und fuhren den Pokalsieg ein.

Spannung war Trumpf im Königswettbewerb der Herren-Klasse I, in dem Mannschaften bis hoch zur Verbandsliga ihren Cup-Sieger ermitteln. Vorjahresfinalist VfL Sindelfingen, zuletzt Sechster in der Verbandsliga, trat nicht in bestmöglicher Besetzung an, schaffte es aber nach einem 4:3-Erfolg über Landesliga-Meister TSV Kuppingen II ins Endspiel. Entscheidend war in dieser Partie der Doppelerfolg von Sven Stolz/Jürgen Beisswanger gegen Aleksandar Blagojevic/Fatih Kanli (12:10 im fünften Satz). Im Finale sah sich der VfL Herrenberg nach äußerst mäßigem Start mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert, doch nach Erfolgen von Andrew Schönhaar (2), Piet Herr und des Doppels Max Hering/Andrew Schönhaar triumphierten die Gäustädter noch mit 4:3.

Im Wettbewerb der Herren II (Bezirksklasse und Kreisligen A) setzten sich die Teams vom TSV Kuppingen III (4:1 gegen den TTV Gärtringen III) und SKV Rutesheim (4:2 gegen die SV Böblingen III) recht überzeugend durch. Die Rutesheimer Adrian Schwake, Hans-Jürgen Jürgensen und Christian Choffat waren dann auch im Endspiel beim 4:2 obenauf, die Kuppinger punkteten lediglich zweifach durch deren Abteilungsleiter Patrick Hassler.

Am längsten in den Abend hinein spielten die beiden Klasse III-Finalisten SpVgg Renningen II und SV Böblingen V, die sich zu Beginn in vier packenden Fünfsatzpartien nichts schenkten. Danach stand es 2:2, aber die Renninger Ulvi Ilgin und Markus Steppe machten im Endspurt den Pokalsieg perfekt (4:3).

Genauso wie der VfL Sindelfingen brachte die SpVgg Renningen das Kunststück fertig, mit zwei Teams das Endspiel zu erreichen. In der Klasse IV blieb der Renninger Dritten allerdings der Cupgewinn verwehrt. Das Team um Kapitän Stephan Klos gewann in der Vorschlussrunde recht deutlich mit 4:1 gegen Tischtennis Mötzingen III, danach musste man sich jedoch dem VfL Sindelfingen mit weiblicher Verstärkung (Heide-Karin Streitmatter, Muamer Niksic, Vesna Richter) mit 2:4 geschlagen geben. Sascha Raichle gewann auf Renninger Seite seine beiden Einzel.