Der Mordanschlag von Frankfurt wühlt das Land auf. Umso schamloser ist seine Instrumentalisierung, kommentiert unsere Berlin-Korrespondentin Katja Bauer.

Berlin - Es gibt vieles, was wir über die Mordtat vom Frankfurter Hauptbahnhof noch nicht wissen. Für das lähmende Entsetzen allerdings, das wohl die meisten Menschen erfasst hat, reichte die nackte Nachricht aus: ein erwachsener Mann tötet ein achtjähriges Kind, indem er es vor den Zug stößt. Zwei andere Menschen wollte er ebenso töten, darunter die Mutter. Sie überlebte. Im selben Gleisbett, in dem ihr Kind sterben musste.