Eine Polizistin und ein Polizist waren bei einer Kontrolle in der Pfalz erschossen worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft ein mögliches Motiv für die Tat genannt.

Kusel/Mainz - Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz befinden sich die beiden Verdächtigen in Untersuchungshaft. Ein Richter am Amtsgericht Kaiserslautern habe einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlicher Tötung erlassen, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

 

Die Staatsanwaltschaft nennt Wilderei als mutmaßliches Motiv. Der Ermittlungsrichter gehe davon aus, dass die beiden 38 und 32 Jahre alten Beschuldigten die Tat gemeinschaftlich begangen haben, um die vorangegangene Wilderei zu verdecken, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Orthen am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern.

Polizist soll viermal getroffen worden sein

Die Ermittler gehen davon aus, dass jeder der beiden festgenommenen Tatverdächtigen Schüsse abgefeuert hat. Bei den Ermittlungen seien eine Schrotflinte und ein Jagdgewehr sichergestellt worden. Der männliche Beamte sei viermal getroffen worden, teilten die Ermittler am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern mit.

Die getötete Polizeianwärterin stand nach Angaben der Ermittler kurz vor dem Ende ihrer Ausbildungszeit. Sie habe alle Ausbildungs- und Trainingseinheiten absolviert, teilten die Ermittler am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Kaiserslautern mit. Ein Zivilfahrzeug, mit dem sie und ihr Kollege unterwegs gewesen seinen, werde üblicherweise nicht für Verkehrskontrollen eingesetzt.