Nach den tödlichen Schüssen am Donnerstagmorgen auf dem Sindelfinger Mercedes-Benz-Werksgelände herrscht bei vielen Menschen in der Stadt eine große Betroffenheit. Für Diskussionen sorgt das mögliche politische Motiv des Täters.

Der Sindelfinger Marktplatz um kurz nach halb zwei Uhr. Die Marktbeschicker bauen gerade ihre Stände ab. Hier, wo erst am Sonntag tausende Menschen zum Werk-Stadt-Lauf gestartet sind, wirkt alles ruhig. Davon, dass nur ein paar Stunden zuvor und nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt auf dem Mercedes-Werksgelände ein Mitarbeiter eines externen Dienstleisters zwei Kollegen mit Schüssen tödlich verletzt hat, ist hier nichts zu merken.