Der tödliche Unfall im Seeblickweg vom 12. März liegt jetzt als Fall bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Noch ist die Ursache unklar, warum eine 80-jährige Frau auf der Mittelinsel von einem Auto tödlich erfasst wurde.

Hofen - Der tödliche Unfall im Seeblickweg am 12. März diesen Jahres beschäftigt inzwischen nicht mehr nur die Polizei, sondern auch die Staatsanwaltschaft, wie Staatsanwalt Heiner Röhmhild bestätigt. Aus bislang unbekannter Ursache war ein Autofahrer an dem Tag über die Verkehrsinsel im Seeblickweg gefahren und hatte dort eine 80-jährige Frau tödlich verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, ist bisher unklar. Nähere Angaben zu dem Fall konnte die Staatsanwaltschaft jedoch noch nicht machen.

 

In der Folge dieses Unfalls und nach weiteren tödlichen Unfällen mit Passanten an der Stelle hat die Stadt dort eine Ampel installiert. Aus der Interimsampel ist nun eine feste Anlage geworden, die an der Ecke Seeblickweg Benzenäckerstraße/Kochelseeweg steht. Warum sie nun fest eingebaut ist, darüber informierte Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann kürzlich im Bezirksbeirat. Eine transportable Ampel habe einen zu großen Untersatz. Wegen der Sichteinschränkung sei nun eine feste Ampel eingerichtet. Die Ampel könne dann aber auch wieder problemlos woanders eingesetzt werden, wenn der Kreisverkehr gebaut sei, so Bohlmann. Zuletzt waren im Seeblickweg noch Erneuerungsarbeiten der Straßenbeleuchtung im Gange, wie auch Joachim Streubel vom Tiefbauamt erklärte.

Mehrbedarf für Straßensanierung

Streubel hatte den Bezirksbeirat auch über die weiteren erfolgten Maßnahmen im Bereich des Straßenbaus informiert. Zudem hat Klaus Hofmann vom Tiefbauamt bei der Vorstellung der Maßnahmen im Bezirksbeirat deutlich gemacht, dass nicht alles sofort repariert werden könne. „Wir haben einen Mehrbedarf für die Straßensanierung, bekommen aber weniger fürs Geld bei den Ausschreibungen.“

Im vergangenen Jahr gab es Belagssanierungen im Seeblickweg, in der Wagrainstraße, der Mühlhäuser Straße Ecke Wagrainstraße, dem Möwenweg. Auch wurden Schächte und Abläufe erneuert. Im Kreisel Seeblickweg gab es einen Fahrbahneinbruch über dem Kanal von der Steinhaldenstraße. Im Kochelseeweg wurden Markierungen aufgefrischt. Im Möwenweg, der Hartwaldstraße, der Wagrain- und Scillawaldstraße wurde ein schadhafter Kanal durch eine Inlinersanierung erneuert. Dabei wurde ein neuer Schlauch in den Kanal eingebracht, aufgepumpt und ausgehärtet.

In der Benzenäckerstraße Ecke Wildgansweg wurden zwei barrierefreie Bushaltestellen mit Geh- und Radwegsanierung bis zum Alpseeweg erstellt. Im Eibseeweg gab es eine kleinere Wegesanierung im Zuge privater Maßnahmen. In der Adalbert-Stifter-Straße wurde die Überfahrt zur Schule verbessert. In der Pfäfflinstraße gab es einen Schachtumbau hinter der Schule. In der Wilnaer Straße wurden beim Gebäude 34 neue Schächte gesetzt. Jetzt kann die Straße saniert werden. Der Marktplatz in Neugereut wurde rund um das Jugend- und Bürgerhaus umgestaltet.

Laufende Kontrollen

In der Hofener Straße und Wagrainstraße gab es Sperrungen und laufende Kontrollen, auch diverse Unfallschäden. Zudem hat das Amt Eigentümer wegen Grünrückschnitt angeschrieben. Bohlmann erklärte, auch er schreibe manchmal Eigentümer an.

In diesem Jahr wurden die Arbeiten am Wagrainwegle zwischen Wagrainstraße und Mühlhäuser Straße abgeschlossen, die Fahrbahndecke der Himmelsleiter sowie die Rampe zum Neckardamm-Radweg an der Aldinger Straße erneuert. Im Bau ist das innere Wegenetz in Neugereut in der Marabustraße vom Zentrum bis zur Pelikanstraße. Außerdem erledigt wird in der Aalstraße/Hechtweg die Fahrbahndeckenerneuerung.

Ein weiteres Vorhaben ist die Verlegung der Bushaltestelle in der Mönchfeldstraße vor das Palmschen Schloss. Sie wird auch umgebaut. Das alles geschieht im vierten Quartal diesen Jahres. Beim Regenüberlaufkanal Mönchfeldstraße wird die Böschung unterhalb des Betriebsgebäudes bearbeitet und im vierten Quartal der Kanal im Eschbachwald zurückgebaut. In der Bachhalde soll die Fahrbahn bei der Schranke und der Auffahrt zum Hundeplatz ebenfalls im vierten Quartal saniert werden. Auch soll die Radwegeführung beim ehemaligen Sandfang verbessert werden.

Verkehrsstrukturplan abwarten

Freie-Wähler-Bezirksbeirat Jochen Brust wies darauf hin, dass die Heidenburgstraße von Kornwestheim kommend in einem desolaten Zustand und für Radfahrer gefährlich sei. Streubel erklärte, die Straße sei in Planung. Im Juli und August werden hier zwei Transformatoren von bis zu 780 Tonnen zum Umspannwerk transportiert. Vorher werden Straßenkontrollen gemacht und hinterher die Schäden geltend gemacht. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann erklärte: „Bevor wir bei der Heidenburgstraße Richtung Sonnenhof in Aktion treten, warten wir den Verkehrsstrukturplan und die Workshops ab, die bis zu den Sommerferien stattfinden.“