Der VfB Stuttgart sucht nach dem Abgang von Torwart Ron-Robert Zieler nach einer neuen Nummer eins. Zu Markus Schubert hat sich noch ein weiterer Kandidat gesellt, der die Nachfolge antreten könnte.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat Ron-Robert Zieler keine Steine in den Weg, als er mit seinem Wechselwunsch vorstellig wurde. Der konsequente Neuaufbau nach dem Abstieg in die zweite Liga wird sich also auch auf der Torwartposition widerspiegeln; der neue Trainer Tim Walter wünscht sich einen möglichst fußballerisch starken, mitspielenden Schlussmann. VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger sagt zum Abgang von Ron-Robert Zieler zu Hannover 96: „In den vergangenen beiden Wochen hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass Ron einen Wechsel zurück nach Hannover anstrebt. Nachdem wir in finalen Verhandlungen für die Torhüterposition sind, haben wir uns dazu entschieden, ihm vorzeitig die Freigabe zu erteilen.“

 

So verabschiedet sich Zieler auf Instagram:

Der deutsche U-21-Nationalkeeper Markus Schubert (Dynamo Dresden) schien dabei lange in der Pole-Position zu sein – er wollte allerdings nicht in einen Zweikampf mit Zieler treten und machte seine Zusage von einem Weggang des Routiniers abhängig. Dies wäre nun gegeben. Der 21-Jährige, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft und der somit ablösefrei zu haben ist, soll mittlerweile jedoch eine andere Alternative bevorzugen (Schalke 04?).

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Ein weiterer Kandidat ist Gregor Kobel – sein Name steht inzwischen oben auf der Liste. Der 21-jährige Schweizer steht bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, bei der er aber nur die Nummer zwei hinter Oliver Baumann wäre. In der Rückrunde war er an den FC Augsburg ausgeliehen und wusste auf sich aufmerksam zu machen. Kobel möchte nun eigentlich nicht zurück ins zweite Glied. Die Hoffenheimer wollen ihn aber nicht verkaufen, sondern nur erneut ausleihen, weshalb die Augsburger mit dem Versuch einer dauerhaften Verpflichtung des Toptalents in den vergangenen Wochen abgeblitzt waren.

Ob bis zum VfB-Trainingsauftakt mit Leistungstests am Mittwoch die neue Nummer eins schon am Start ist, ist offen. Sonst geht es erst einmal mit der Nummer zwei Jens Grahl und Sebastian Hornung von den A-Junioren als Torhütern los – die Nummer drei Alexander Meyer (Jahn Regensburg) und die Nummer vier Florian Kastenmeier (Fortuna Düsseldorf) waren ja schon vor Zieler gewechselt. Die Torwartrochade beim VfB ist in vollem Gange.

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