Aufräumarbeiten nach heftigem Wirbelsturm: In Viersen wurden am Mittwochabend mehrere Dächer durch einen Tornado abgedeckt. Ein Mann starb.

Viersen - Nach dem Tornado bei Viersen am Niederrhein haben am Donnerstagmorgen die Aufräumarbeiten begonnen. Dachdecker rückten an, um beschädigte Dächer zunächst provisorisch mit Folie abzudecken, wie eine dpa-Reporterin aus dem besonders betroffenen Stadtteil Viersen-Boisheim berichtete. Ein Stadtsprecher sagte: „Da gibt es viel zu tun - vor allem für die Dachdecker.“ Keines der Häuser sei einsturzgefährdet, alle Menschen hätten zu Hause übernachten können.

 

63-Jähriger wollte Baum ausweichen

Infolge des Unwetters ist ein Autofahrer ums Leben gekommen. Der 63-Jährige starb am Mittwochabend im Landkreis Meißen, als er einem umgestürzten Baum ausweichen wollte, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag in Dresden sagte. Auf der Gegenfahrbahn stieß er mit einem entgegen kommenden Wagen zusammen, dessen 55-jähriger Fahrer verletzt wurde.

Dieser kam in ein Krankenhaus, wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt. Im nordrhein-westfälischen Viersen waren am Mittwochabend bei einem schweren Unwetter zwei Menschen durch herabstürzende Äste verletzt worden. Augenzeugen berichteten demnach von einer Windhose oder einem Tornado. Laut Polizei stürzten zahlreiche Bäume um und blockierten mehrere Straßen in der Region. Zeitweise war auch die Bahnstrecke zwischen Venlo und Mönchengladbach gesperrt.

Der Tornado deckte etwa 40 bis 50 Häuser ab, rund 150 Menschen sind von den Schäden betroffen.