Mit dem FC Chelsea tritt Thomas Tuchel an diesem Dienstagabend im Halbfinale der Champions League bei Real Madrid an. Doch vor dem Anpfiff erinnert sich der Trainer noch einmal an seine Zeit beim VfB.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart/Madrid - Vor dem Hinspiel im Halbfinale der Champions League an diesem Dienstagabend (21 Uhr) bei Real Madrid mit dem FC Chelsea hat sich Trainer Thomas Tuchel an seinen Anfänge in der Nachwuchsakademie des VfB Stuttgart zurück erinnert. „Ich bin so dankbar, dass es damals in Stuttgart so viele erfahrene Leute gegeben hat, die an mich geglaubt und mich unterstützt haben“, sagte der Chefcoach der Londoner auf der Pressekonferenz vor der Semifinal-Partie bei den Königlichen.

 

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„Jeder Tag in Stuttgart war damals ein großes Geschenk für mich – zunächst in der U14, dann in der U15 und später in der U19 des VfB. Ich habe jeden Tag genossen“, sagte Tuchel, der 1998 als damals 25-Jähriger früh seine aktive Karriere beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm aufgrund eines Knorpelschadens im Knie beenden musste. Im Jahr 2000 wechselte Tuchel, der zwischen 1992 und 1994 auch für die Stuttgarter Kickers gespielt hat, auf die Trainerbank. 2005 wurde er mit dem VfB in der A-Junioren-Bundesliga Deutscher Meister.

Auch Werner und Rüdiger mit VfB-Gen

Zu diesem Zeitpunkt war sein Chelsea-Stürmer Timo Werner gerade mal neun Jahre alt – spielte aber bereits in der Jugend des VfB. Gemeinsam mit dem Verteidiger Antonio Rüdiger und Trainer Tuchel ist Werner der dritte Akteur beim FC Chelsea mit VfB-Vergangenheit. Nationalverteidiger Rüdiger gab 2012 in Stuttgart sein Profidebüt, ehe er drei Jahre später nach Italien zu AS Rom wechselte.

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In Madrid will sich der FC Chelsea nun an diesem Dienstagabend mit seiner kleinen deutschen Kolonie, zu der auch noch der Ex-Leverkusener Kai Havertz gehört, eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche an der Londoner Stamford Bridge erspielen. „Vielleicht fehlt uns ein wenig Erfahrung für ein Halbfinale“, sagte Chelsea-Trainer Thomas Tuchel: „Aber das kompensieren wir mit Hunger und Begeisterung.“