Bei der Trauer sind Individualität und Digitalisierung im Trend – mit Folgen für die Friedhöfe. Auf all diese Entwicklungen sollte reagiert werden, meint Bettina Hartmann.

Stuttgart - Ein stattlicher Eichensarg, üppige Kränze, Trompeter am Grab, die Trauerrede des Pfarrers, gefolgt von einem ordentlichen Leichenschmaus: Wie eine Beerdigung auszusehen hat, darüber gab es bis Ende der 1980er Jahre Konsens. Es galt, nicht zu knausern – und so das eigene wie das Gesicht des Verstorbenen zu wahren. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Gesellschaft ist heute offener, vielfältiger, individueller. Dieser Wandel macht sich auch in der Bestattungskultur bemerkbar.