Die Stadträte planen im Haushalt 2019 Geld für eine Machbarkeitsstudie ein. Damit soll geprüft werden, ob die Surfwelle auf der Fils verwirklicht werden kann. Und auch für Mountainbiker tut sich etwas.

Göppingen - Bekommt Göppingen nun doch noch zwei neue Attraktionen für Trendsportler? Die Chancen dafür sind gestiegen, dass Mountainbiker künftig auf einem legalen Trail den Hohenstaufen hinabbrettern können. Und vielleicht wird es sogar etwas mit der viel diskutierten Surfwelle auf der Fils. Die Stadträte stehen inzwischen jedenfalls hinter den Projekten. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als eine Mehrheit dagegen stimmte, konnte die SPD-Fraktion das Gremium bei den Etatberatungen diesmal für ihre Vorschläge gewinnen.

 

Die Initiatoren haben sich einen neuen Standort an der Fils ausgeguckt

Die Stadt stellt daher 10 000 Euro im Haushalt bereit, um im nächsten Jahr eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Mit der Studie soll geprüft werden, wie hoch der Aufwand wäre, um eine dauerhafte Surfwelle zu bauen, und was das kosten würde. Der ursprünglich anvisierte Standort zwischen Christophsbad und Schlachthof ist allerdings überholt. Im Augenblick haben die Initiatoren um den Vorsitzenden des Trendsportclubs Hohenstaufen, Daniel Schindler, einen Standort bei der Sonnenbrücke im Auge. Denn dort gebe es eine direkte Zufahrt und keine Nachbarn, die sich gestört fühlen könnten.

Der Trendsportverein will eine neue Abteilung gründen

Die SPD-Fraktion begründete ihren Antrag mit dem großen touristischen Potenzial einer Surfwelle. Nicht ohne Grund seien Städte wie Stuttgart und Pforzheim bereits dabei, solche Angebote voranzutreiben. Die SPD und der Trendsportverein hoffen, dass die Studie zu einem positiven Ergebnis führt und die Welle gebaut werden kann – und sie träumen schon ein bisschen weiter: von einer Strandbar an der Fils und einem Surfbrettverleih. Die Fils würde auf diese Weise massiv aufgewertet, so die SPD.

Beim Thema Mountainbike-Strecke am Hohenstaufen ist die Stadtverwaltung zwar nach wie vor zurückhaltend. Doch im Gemeinderat einigte man sich darauf, auch dieses Projekt weiter zu verfolgen. Der Trendsportverein will dazu eine Abteilung für Mountainbiking gründen, die sich federführend um die Strecke kümmern könnte. Die SPD hatte argumentiert, dass schon heute viele Sportler am Hohenstaufen ihrem Sport nachgingen – allerdings illegal und zum Teil auf Strecken, auf denen die Gefahr bestünde, Wanderer und Spaziergänger zu gefährden. Eine ausgewiesene Mountainbike-Strecke würde dieses Problem lösen.