Die Leonbergerin Melanie Altenbeck-Zorn gewinnt in ihrer Altersklasse W 30 den Ironman in Hamburg.

Als sie ihre Zeit nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometern auf dem Rad und dem abschließenden Marathonlauf beim Ironman-Wettbewerb in Hamburg gesehen hat, konnte sie es selbst fast nicht glauben: Melanie Altenbeck-Zorn hatte ihre bisherige Bestzeit über die Langdistanz im Triathlon von 10:50 Stunden um über 60 Minuten verbessert. Die Uhr war bei 9:47,39 Stunden stehen geblieben.

 

Die 32-Jährige gewann in ihrer Altersklasse W 30 und darf sich somit Europameisterin nennen. Gleichzeitig löste sie mit ihrer Zeit auch das Ticket für den Ironman auf Hawaii am 6. Oktober. Angesichts des überragenden Ergebnisses zückte sie noch am Pfingstmontag ihre Kreditkarte und meldete sich für den legendären Wettbewerb an.

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In Hamburg startete die technische Zeichnerin, die erst 2015 mit dem Triathlon begonnen hat, um kurz vor 7 Uhr. Die Profisportlerinnen waren bereits um 6.15 Uhr im Wasser. Nach 1:08,46 Stunde kam Melanie Altenbeck-Zorn als Achtplatzierte ans Ufer zurück. Bevor es aufs Rad ging, machte sie in der Wechselzone schon fünf Plätze gut. Der zweimal zu fahrende 90-Kilometer-Rundkurs führte durch die City, am Hafen entlang und durch die Vier- und Marschlanden. Mit 5:07,23 Stunden legte die Ausdauerspezialistin eine persönliche Bestzeit hin, hatte aber noch zwei Konkurrentinnen ihrer Altersklasse vor sich. Die schnappte sie sich nach der ersten von vier Laufrunden und kurz vor Ende der zweiten Runde. Nach 3:22,57 Stunden war der Marathon absolviert, die Zweitplatzierte Clara Rredetzki kam rund zehn Minuten später ins Ziel.