Ein 64 Jahre alter Mann aus Höfingen chattet mit einer vermeintlichen Bundeswehrärztin. Das kostet ihn mehrere 1000 Euro. Und er hätte sogar noch mehr Geld gezahlt.

Leonberg - Online-Partnerbörsen und soziale Netzwerke sind ein beliebtes Mittel, um erste Kontakte zu knüpfen. Doch der Schein kann trügen, denn nicht hinter jedem Kontakt „steckt“ auch tatsächlich die Person, für die sie sich ausgibt. Wie die Polizei berichtet, musste das auch ein 64 Jahre alter Mann aus Höfingen schmerzlich erfahren.

 

Über ein soziales Netzwerk kam er mit einer vermeintlichen Bundeswehrärztin aus Afghanistan in Kontakt. Die unter anderem auch romantische Kommunikation erfolgte über die Chat-Funktion der Online-Plattform. Die angebliche Ärztin berichtete ihrem Opfer, sie habe günstig Gold in sechsstelligem Gegenwert erworben. Um den Transport des Goldes bezahlen zu können, sei sie allerdings auf finanzielle Hilfe angewiesen.

Das Opfer will sogar einen Kredit aufnehmen

Der 64-jährige Höfinger wollte der Frau helfen und überwies mehrere 1000 Euro an eine ausländische Bankverbindung. Kurz darauf bekam er eine Nachricht, dass nun auch noch Zollgebühren in Höhe von 35 000 Euro angefallen seien. Um auch diese bezahlen zu können, wollte der Höfinger bei einer Bank einen Kredit aufnehmen, heißt es weiter. Die zuständige Filialleitung der Bank wurde stutzig und verhinderte die Kreditvergabe. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs gegen Unbekannt.

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