Ein Hersteller von Trockentoiletten aus dem Schwarzwald hat Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Visite in einem ihrer hölzernen Klohäuschen eingeladen.

Um ihre Ambitionen beim Einsatz menschlicher Fäkalien als Dünger voranzutreiben, hoffen zwei Hersteller von Trockentoiletten auf prominente Unterstützung aus der Politik. Sie würden gerne Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Visite in einem ihrer hölzernen Häuschen einladen, sagte Michael Heizmann von der jungen Firma S’Klo aus Titisee-Neustadt im Südschwarzwald. „Er kann uns gerne mal besuchen und sich das anschauen.“

 

Mit Fridolin Einwald baut Heizmann seit einiger Zeit Toiletten, die anstelle einer Wasserspülung auf Sägespäne setzen. Die sollen unangenehmen Geruch verhindern. Wie auch anderen Projekten mit solchen Trockentoiletten geht es dem Duo vor allem darum, Wasser zu sparen.

In einem weiteren Schritt könnten die Hinterlassenschaften als natürlicher Dünger genutzt werden. Das verbietet im Moment aber die Rechtslage. Forschungsprojekte laufen, um Sorgen etwa bezüglich Keimen, Hormonen und Schadstoffen aus dem Weg zu räumen.