Der Wehrbeauftragte und der Verteidigungsminister sind gegen eine Umbenennung.

Aalen/Heidenheim - Das Bundesverteidigungsministerium sieht keinen Anlass, die beiden nach Erwin Rommel benannten Bundeswehr-Kasernen im nordrhein-westfälischen Augustdorf und in Dornstadt bei Ulm umzubenennen. Zwar räumt das Ministerium ein, dass Rommels Rolle im Widerstand gegen das NS-Unrechtsregime umstritten sei. Aber „für die Bundeswehr sind Rommels Missachten verbrecherischer Befehle und die Ablehnung des vom NS-Regime geforderten ideologischen Feindbildes“ sinn- und traditionsstiftend, teilt eine Sprecherin unserer Zeitung mit. Das gleiche gelte für seinen soldatischen Mut, unter Gefahr für Leib und Leben gegenüber Adolf Hitler die Beendigung des Kriegs zu fordern. Damit stehe Rommel als Namensgeber im Einklang mit dem Traditionserlass der deutschen Streitkräfte, der diese Fragen regelt.