Der Traum vom Bundesligaaufstieg ist für den 1. FC Heidenheim beendet. Im kommenden Zweitligajahr hat die Elf von Trainer Frank Schmidt nun jeder auf der Rechnung – doch der Club ist stabil genug, um auch mit dieser Rolle klar zu kommen, meint unser Redakteur Jürgen Frey

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Heidenheim - Viele auf der Ostalb hatten sich schon zurückgelehnt, die Augen geschlossen und geträumt: Vom Aufstieg in die Premiumklasse des deutschen Fußballs, von den Duellen mit den ganz Großen der Branche. Doch am Ende hat es gegen Werder Bremen nicht ganz gereicht. Das ist schade, aber dem 1. FC Heidenheim gebührt für eine herausragende Saison dennoch ein dickes Lob. Es überhaupt in die Relegation geschafft zu haben, verdient großen Respekt und ist der verdiente Lohn für eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Dingen, die diesen Club um die beiden Macher Holger Sanwald und Frank Schmidt auszeichnen. Auch sie sind auf Gelder von Weltunternehmen (Voith, Hartmann) und Investoren (Quattrex) angewiesen, doch der entscheidende Unterschied zum Großteil der Branche ist, dass über Beharrlichkeit, Fleiß, Demut, Bodenhaftung, Mentalität und vor allem Kontinuität nicht nur gesprochen wird – beim FCH werden diese Begriffe gelebt, seit vielen Jahren.