Der Landesligaclub landet mit dem 4:1 gegen Schornbach den ersten Heimsieg in dieser Saison.

Heimerdingen - Es geht ja doch noch. Nach drei Niederlagen in Folge hat der TSV Heimerdingen wieder in die Erfolgsspur gefunden. Mit dem 4:1 gegen den TSV Schornbach wurde auch gleichzeitig der Bann auf eigenem Platz gebrochen. In den bisherigen drei Anläufen hatte es bislang nur einen Punkt gegen den TSV Crailsheim gegeben.

 

Dem Gegner war es in den vergangenen Wochen nicht anders ergangen. Auch die Schützlinge von Trainer Irfan Köseler haben in den letzten drei Partien den Kürzeren gezogen. Dass angesichts dieser Konstellation kein spielerisches Feuerwerk zu erwarten war, lag auf der Hand. Und tatsächlich blieben einige Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten nicht aus. Heimerdingen, mit Antonio Di Matteo und Jörn Pribyl im zentralen Mittelfeld sowie Daniel Riffert neben Tim Schlichting in der Viererkette, agierte zeitweise verunsichert. Technisch versierte Spieler wie Michele Ancona leisteten sich mehrere Stockfehler in Folge.

Anschluss ans hintere Mittelfeld

Sie fielen nicht ins Gewicht, weil auch der TSV Schornbach nach vorne zwar schnell, aber eben oftmals auch überhastet auftrat. Zudem zählen für den TSV Heimerdingen nach dem völlig missglückten Saisonstart ausschließlich die Punkte, mit denen der Club nun den Anschluss an das hintere Mittelfeld wiederhergestellt hat.

Die erste erfreuliche Kunde für die Heimerdinger Fans: Ihre Mannschaft überstand die ersten Minuten ohne Gegentor. Schon mehrfach war der TSV in dieser Saison früh in Rückstand geraten. Und dann gelang auch noch selbst ein schnelles Tor. Ein Schussversuch von Salvatore Pellegrino landete in den Beinen von Michele Ancona, der drehte sich im Strafraum und schoss flach ins linke Eck (14.). Ruhe brachte das jedoch nicht. Dem Heimerdinger Spiel fehlte in der Folge die Struktur, im Aufbau wurden die Bälle zu schnell wieder verloren. Kurz vor dem Wechsel verpasste es Murat Öztürk auch noch, die Führung auszubauen, als er nach Vorlage von Di Matteo am kurzen Eck vorbeischoss (45.).

Gedankenschneller Torschütze

Das Verpasste holte Michele Ancona nach – nach dem gleichen Strickmuster wie beim 1:0. Diesmal landete ein Schuss von Jörn Pribyl bei ihm. Der 30-Jährige verarbeitete den Ball gedankenschnell zum 2:0 (58.). Als Schornbachs Ulas Yagmur wegen Schiedsrichterbeleidigung mit Roter Karte vorzeitig vom Platz musste (68.) und Christopher Paurevic mit einer Kopfballbogenlampe ein Eigentor unterlief (81.), war die Partie entschieden. Zwar verkürzte Dominik Parham mit einem trockenen Schuss unter die Latte (87.). Doch der TSV hatte die passende Antwort parat. Pascal Coelho nahm einen schnell ausgeführten Freistoß von Michele Ancona auf, fackelte von der linken Seite nicht lange und traf zum 4:1 ins lange Eck (89.). TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Riffert, Schlichting, Geppert (64. Schäffler), R. Ancona (57. Coelho), Di Matteo (75. Hussein), Pribyl, Stampete, M. Ancona, Öztürk (58. Kraut).