Mit einem 3:0-Sieg in Schlechtbach steigt das zweite Team um den scheidenden Trainer Damir Lisic in die Kreisliga A auf. Die Verantwortlichen des SV Fellbach nehmen von nicht wenigen Beteiligten Abschied, und beim TV Oeffingen ist Diar Shammak am Ende Kapitän.

Der Stadionsprecher Siegfried Fleischmann wählte zur musikalischen Begleitung den Titel „Stand up for the champions“. Die Spieler des SV Fellbach bildeten ein Spalier für die Meister. Harald Müller vom Württembergischen Fußballverband gratulierte am Samstagabend zum Abschluss mit Wimpel dem Verbandsliga-Ersten FSV Hollenbach, der soeben im Max-Graser-Stadion den Gastgeber mit 6:1 überwältigt hatte. Die Akteure begleiteten auch noch Philipp Herbst mit Applaus bei seinen letzten Schritten im Dress des Referees. Der 38-Jährige aus der Schiedsrichtergruppe Reutlingen nahm – nach einer tadellosen Leistung – mit Tränen in den Augen Abschied vom Amt des Unparteiischen. Schon vor dem Anpfiff hatten die Verantwortlichen des SV Fellbach einem nicht geringen Teil des Kaders nur das Beste auf den weiteren Wegen gewünscht. Darunter der Klasseverteidiger Ibrahim Njie, nach aktuellem Kenntnisstand der Einzige, der nach oben wechselt: zum 1. CfR Pforzheim in die Oberliga. Ihn hätten der neue Cheftrainer Mario Marinic und der Sportdirektor Frank Weinle gern behalten. Für andere ist im zukünftigen Verbandsliga-Kader, der kleiner ausfallen soll als der vorherige, kein Platz mehr: Aristidis Perhanidis (TV Oeffingen), Claudio Paterno (SV Breuningsweiler), Koray Yildiz und Marvin Zimmermann (beide SG Schorndorf), Philipp Hörterich (SV Remshalden) oder Mikail Arslan. Benito Baez Ayala will aufhören. Manuel Haug zieht es zur SG Untertürkheim, Niklas Greß infolge eines Umzugs zum TSV Bad Boll. Und auch Altin Gashi möchte fortan das Trikot der SG Schorndorf tragen. Zum Fellbacher Team der nächsten Saison gehören bis dahin 17 Leute, darunter mehrere Eigengewächse, zu denen auch der Rückkehrer Niklas Pollex (TSG Backnang) zählt, bei der 1:6-Niederlage am Samstag unter den Zuschauern. Auf die Nachwuchskräfte aus der abteilungseigenen Fußballschmiede wollen Frank Weinle und seine Mitstreiter vermehrt setzen. Der Oberliga-Rückkehrer FSV Hollenbach ist in dieser Causa ein überaus lohnenswertes Beispiel. Der Großteil des Aufgebots stammt aus der eigenen Jugend. Michael Kleinschrodt oder Lorenz Minder, am Samstag unter den Torschützen, Arne Schülke, Philipp Hörner und andere: Der FSV Hollenbach bildet Talente aus und fort, die später gar einmal stark genug sein können für die Oberliga. Am Samstag waren sie allemal zu stark für die arg mitgenommene Mannschaft des SVF, in der sich zum Ausklang kein Spieler des Tages fand.