Voraussichtlich am 9. Juni werden die Bauarbeiten in der Tübinger Straße in Herrenberg fertiggestellt. Mehrere Gründe haben die Fertigstellung verzögert.

Herrenberg - Die Bauarbeiten in der Tübinger Straße sind auf der Zielgeraden: Läuft vollends alles nach Plan, können die Bauarbeiten am Mittwoch, 9. Juni, abgeschlossen werden. Dies teilt die Stadt Herrenberg mit. Der reguläre Verkehr wird bis dahin weiterhin überörtlich umgeleitet.

 

Umgebaut wird die Tübinger Straße im Bereich nach der Einmündung Hildrizhauser Straße bis einschließlich Kreuzung Beethoven-/Marienstraße. Ursprünglich sollte die Baumaßnahme bereits am 31. Mai fertig sein. Für die kleine zeitliche Verzögerung gibt es mehrere Gründe: „Zum einen war der Zeitplan von Anfang an sehr straff“, nennt Klaus Maisch, Leiter des Tiefbauamts, einen Grund. Außerdem wurden Untergrundverbesserungen auf einem Teil der Tübinger Straße erforderlich, die nicht eingeplant waren. Zudem musste der Gehweg in einem Bereich erneuert werden, dies war ebenfalls nicht eingeplant. Aufgrund des Starkregens in der vergangenen Woche waren keine Belags- und Markierungsarbeiten möglich. Ein weiterer Grund ist der Brückentag in dieser Woche. „Wir sind jedoch optimistisch, dass der 9. Juni als Ziel gehalten werden kann“, sagt Klaus Maisch mit Blick auf den angepassten Zeitplan.

Umleitungen im Bereich Tübinger Straße

Noch bis zum Abschluss der Bauarbeiten bleibt die Tübinger Straße/B 296 Richtung Tübingen im genannten Bereich für den Verkehr voll gesperrt. Die Einbahnstraßenregelung in der Marienstraße zwischen Hindenburg- und Markusstraße wird in dieser Zeit aufgehoben, die Marienstraße ist also in beide Richtungen befahrbar.

Wer aus Kayh und Mönchberg oder von der Autobahn A 81 aus Richtung Singen nach Herrenberg fahren möchte, muss die überörtliche Umleitung über das Gewerbegebiet Holzsteig Gültstein K 1036 – L 1184 – Horber Straße – Reinhold-Schick-Platz – nutzen.

Auch über die Brahms- und Beethovenstraße kann man nicht in die Tübinger Straße einbiegen. Alle, die vom Ziegelfeld in Richtung Tübingen oder auf die Autobahn A 81 in Richtung Singen möchten, müssen ebenfalls die überörtliche Umleitung über Gültstein via Hildrizhauser Straße – Hindenburgstraße – Horber Straße – L 1184 – Ackermann-Kreisel nutzen.

Dynamisches Tempo für bessere Luft

Ein zentrales Element der Straßenumbauten in der Innenstadt ist die Reduzierung der Luftschadstoffe, die durch eine dynamische Verkehrssteuerung erreicht werden soll. Diese ist wiederum eine zentrale Maßnahme des Projektes „Modellstadt für saubere Luft“. Das heißt: Für den KfZ-Verkehr auf der Tübinger Straße, Hindenburgstraße, Horber Straße und Seestraße wird es künftig eine von der Verkehrsmenge abhängige Geschwindigkeitsregelung mit Tempo 30 und 40 geben; auf den Zufahrtsstraßen – Nagolder Straße, Mühlstraße, Zeppelinstraße, Daimlerstraße – wird zwischen Tempo 30 und 50 gelten. Hierfür werden unter anderem die Ampeln in der gesamten Kernstadt synchron geschaltet, damit der Verkehr möglichst flüssig durch die Stadt kommt. Busse werden dabei bevorrechtigt. Voraussichtlich Ende Juni/Anfang Juli wird die neue Ampelsteuerung in der Innenstadt in Betrieb genommen.