In der Türkei wurden in der vergangenen Woche insgesamt sieben Deutsche festgenommen. Vier davon sind sollen wieder auf freien Fuß sein – doch ausreisen dürfen sie bislang noch nicht.

Ankara/Berlin - In der Türkei sind in der vergangenen Woche insgesamt sieben deutsche Staatsbürger festgenommen worden. Vier von ihnen seien inzwischen wieder auf freiem Fuß, dürften aber nicht ausreisen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Die Vorwürfe gegen sie seien sehr unterschiedlich. Trotz der Häufung von Verhaftungen könne daher derzeit kein Zusammenhang festgestellt werden. Die Situation werde aber weiter aufmerksam beobachtet.

 

Frau aus Hamburg unter den Festgenommenen

Zu den sieben zählt auch eine 58 Jahre alte Deutsch-Türkin aus Hamburg, deren Fall bereits am Freitag bekannt geworden war. Nach Angaben der Kurdischen Gemeinde Hamburg ist sie die Ehefrau des Gemeindevorsitzenden. Die Betroffenen werden laut Außenamt konsularisch betreut. Nach früheren Informationen der kurdischen Agentur Mezopotamya zu fünf der Festgenommenen werden diese unter anderem verdächtigt, einer illegalen Organisation anzugehören. Unklar ist, ob damit die verbotene kurdische PKK gemeint ist.