Die deutsch-türkische Freundschaft und einen grandiosen Sommer haben Promis wie der Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück und Comedian Özcan Cosar beim „Summer Closing Event“ des türkischen Modelabels Damat in Stuttgart gefeiert.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Bestens eignet sich der Summer of Eighteen zur Legendenbildung. Ein Jahrhundertsommer liegt hinter uns, so heiß und so reich an Ereignissen in Stuttgart, dass man noch lange von ihm sprechen wird.

 

Bernd Zerbin, der in Hamburg arbeitende Sprecher von sieben Palazzo-Shows, ist gern wieder nach Stuttgart gekommen, um mit Spitzenkoch Harald Wohlfahrt für das 15. Gastspiel bei den Schwaben zu werben (Premiere ist am 15. November auf dem Wasen). In unserer Stadt hat der Hanseate, wie er sagt, im Juni das beste Konzert auf der jüngsten Tour der Rolling Stones in der Mercedes-Benz-Arena erlebt. Die Agentur, die in Deutschland, Österreich und Holland die Dinner-Zelte bespielt, ist gleichzeitig der Ausrichter der deutschen Konzerte von Mick Jagger und Co. Dass zum Schluss eines phänomenalen Auftritts auf der Riesenleinwand im VfB-Stadion „Bis bald“ stand, könne man ernst nehmen. Zerbin glaubt, dass die Musiklegenden tatsächlich eines Tages wieder scharf aufs Touren sind, sofern es gesundheitlich noch geht.

Noch einmal dreht der Spätsommer auf

Die Stones haben der Stadt in diesem Supersommer Satisfaction beschert – aber auch noch viele andere: Von den Toten Hosen bis zu Helene Fischer, von den Fantas bis zu Kraftwerk mit Astro-Alex – wer davon was miterlebt hat, wird’s nie vergessen oder eines Tages T-Shirts tragen, auf denen steht: „Summer of 18 in Stuggi-Town – ich war dabei!“

Noch einmal dreht der Spätsommer – im Herbst bereits – auf und treibt die Temperaturen nach oben. Im Geschäft des türkischen Herrenausstatters Damat an der Stephanstraße in der City ist der „Summer Closing Event“ mit bekannten Stuttgarter Gesichtern wie Comedian Özcan Cosar, Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück, Stiftskirchen-Pfarrer Matthias Vosseler, Phil Hagebölling von den Invation Heros. den Moderatoren Anja Maria Schäfer-Oettinger und Mustafa Göktas gefeiert worden. Servus Sommer, du warst wunderbar!

Wo der Hück auftaucht, ist kein Mikro vor ihm sicher. Der 56-Jährige, der bald in Istanbul gegen Box-Europameister Firat Arslan in den Ring steigt, um für Waisenhäuser die Fäuste zu schwingen, rühmt in seiner lauten Rede die Völkerfreundschaft. Um sich nicht von Staatspräsident Erdogan vor der Wahl instrumentalisieren zu lassen, hatte er den für Juni geplante Charity-Kampf verschoben. Seit dem Skandal um Ex-Nationalspieler Mezut Özil wissen alle, wie dünn das Eis in der Türkei ist. Beim Event des Labels preist Hück mit bebender Stimme „die Vielfalt“ an. Es sei gut, sagt er, dass sich in Deutschland mehrere Kulturen begegnen. „Wär’ doch blöd“, ruft der Glatzkopf, „wenn alle so aussehen würden wie ich.“ Und dann macht er noch was klar: „Wir schlagen und prügeln uns im Ring, aber nie außerhalb.“

Die Damat-Models sehen alles andere als türkisch aus

Das türkische, schon vor 30 Jahren gegründete Modelabel Damat, das die gebürtige Polin Yvonne Akpinar mit ihrem Mann Erkan Akpinar, einem Türken, nach einer Shopping-Tour in Istanbul vor einem Jahr nach Stuttgart holte, verabschiedet den Sommer der Farben und auffälligen Muster. Und was kommt nun? Ein Herbst der Farben und auffälligen Muster! Die Damat-Models auf den Postern sehen alles andere als türkisch aus. Das Unternehmen, das seine Kunden markant, ja, sogar ins Auge stechend einkleidet, aber auch klassische Festanzüge anbietet, will sich international positionieren.

In Deutschland steigen die Umsätze, sagt Erkan Akpinar – so sehr, dass er mit seiner Frau hierzulande einen Standort nach dem anderen eröffnet, zuletzt in Mannheim. Im Sommer 2018 lief es für viele gut. Wir werden ihn nicht vergessen – den Summer of Love!