Die Polizei hat dieses Jahr in Baden-Württemberg viel weniger Autos von so genannten Posern sichergestellt. Mannheim und Stuttgart gelten als Schwerpunkte der Szene.

Stuttgart/Mannheim - Die Polizei hat in Stuttgart und Mannheim 2019 bisher weit weniger Autos von sogenannten Posern kontrolliert und sichergestellt als im Vorjahr. Die beiden Städte sind laut Innenministerium Schwerpunkte der Szene, in der Autobesitzer mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit manipulierten Wagen zu posieren.

 

Rund 850 solcher Autos wurden nach Angaben des Ministeriums vom Montag bislang kontrolliert, je etwa die Hälfte davon in Stuttgart und Mannheim. Im vergangenen Jahr waren es noch 1500 gewesen, rund 500 davon in Stuttgart und rund 1000 in Mannheim. 2018 waren in beiden Städten 291 Autos sichergestellt worden (Stuttgart: 210, Mannheim: 81), 2019 waren es 171 Autos (Stuttgart: 149, Mannheim: 22). Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet.

Daraus lasse sich erkennen, dass die bisherigen Maßnahmen der Polizei Früchte trügen, so das Ministerium. In Mannheim wurde 2016 die Polizei-Ermittlungsgruppe „Poser“ gegründet - nach massiven Beschwerden von Anwohnern wegen Lärmbelästigungen. Auch bei der Verkehrspolizei Stuttgart gibt es demnach eine auf Poser spezialisierte Gruppe.