So lange hat keine andere deutsche Serie durchgehalten, nicht einmal die „Lindenstraße“: Das „Großstadtrevier“ aus Hamburg geht in die 34. Staffel.

Hamburg - Die beliebte Vorabendserie „Großstadtrevier“ ist ein Dauerbrenner der Superlative. Am Montagabend wird die mittlerweile 34. Staffel der Serie ausgestrahlt. Das „Großstadtrevier“ ist nach ARD-Angaben die am längsten laufende, noch aktive Serie im deutschen Fernsehen. Der Klassiker aus Hamburg habe damit die „Lindenstraße“ auf dem ersten Platz abgelöst, sagte eine Produktionssprecherin in Hamburg. Seit Ende 1986 ist das „Großstadtrevier“ auf Sendung und seitdem sind mehr als 450 Folgen gedreht worden. Die Lindenstraße lief von Ende 1985 bis März 2020.

 

Erschütternde Diagnose

Zum Staffelstart des „Großstadtreviers“ gibt es eine Doppelfolge, in der die Chefin des Polizeikommissariats 14, Frau Küppers (Saskia Fischer), mit einer erschütternden Diagnose konfrontiert wird und deshalb auf unbestimmte Zeit Urlaub nimmt. Außerdem kommt es in der neuen Staffel zu einem Wachwechsel – Piet Wellbrook (Peter Fieseler), Jessy Jahnke (Farina Flebbe) und Hannes Krabbe (Marc Zwinz) verlassen das Revier. Und in das alte Büro von Dirk Matthies soll Sonderermittler Robert Sehlmann (Wolfram Grandezka, „Rote Rosen“) vorläufig einziehen.

Drehen unter Corona-Bedingungen

Der erste Block der 34. Staffel war von Juni 2020 an gedreht worden, also mitten in der Corona-Pandemie. Die Schauspieler mussten deshalb viele Corona-Tests machen, Masken tragen, Abstand halten und es kam zu Drehpausen. Das „Großstadtrevier“ läuft immer montags um 18.50 Uhr im Ersten. Die letzte Folge mit dem am 30. Dezember gestorbenen Schauspieler Jan Fedder in der Rolle des Kiez-Kenners Dirk Matthies war am 23. März 2020 ausgestrahlt worden.