Die Handballer des TV Oeffingen empfangen am Samstag das Team der HSG Ostfildern, zu dem es einige persönliche Verbindungen gibt. Ebenfalls schwierige Aufgaben haben der SV Fellbach daheim gegen den Tabellenzweiten TSV Deizisau sowie der TSV Schmiden, der beim SV Leonberg/Eltingen antritt.

Man muss schon ein ganz großer Optimist sein, wenn man den Handballern des TV Oeffingen am Samstag, 20 Uhr, einen Heimspielsieg zutraut. Immerhin ist der Spitzenreiter HSG Ostfildern zu Gast, der in zehn Spielen erst einen Punkt abgegeben hat. Ebenfalls schwierige Aufgaben haben zeitgleich der SV Fellbach daheim gegen den Tabellenzweiten TSV Deizisau sowie der TSV Schmiden, der bei dem als heimstark geltenden SV Leonberg/Eltingen antritt.

 

Auch wenn die Siegchancen eher gering sind, auf das Kräftemessen mit der HSG Ostfildern freuen sich die Oeffinger Handballer sehr – zumal es einige Verbindungen zum Klassenprimus gibt. So trifft unter anderen der Oeffinger Rückraumspieler Andreas Dunz, der sich wie Marcel Meyer schon das HSG-Trikot übergestreift hat, auf seinen Bruder Matthias. Dieser ist bei der HSG Teammanager. Der TVOe-Trainer Benjamin Brack freut sich auf das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Nachbarn Jon Gehrung und mit dem Ex-Nationalspieler Manuel Späth, mit dem er schon zusammengespielt und einige Silvesterfeiern erlebt hat. Wobei Manuel Späth allenfalls als Zuschauer nach Oeffingen kommen wird. Wegen Rückenbeschwerden fällt der Abwehrspezialist ebenso aus wie Tobias Haag (Muskelfaserriss). Dass Lukas Lehmkühler (früher beim TSV Schmiden) sowie Dominik Eisele krankheitshalber diese Woche nicht trainiert haben, dürfte den abstiegsgefährdeten Oeffingern ebenfalls ein wenig in die Karten spielen. „Von den Einzelspielern her ist uns der Gegner meilenweit voraus. Aber wir haben ein starkes Kollektiv“, sagt Benjamin Brack, der bei Jano Filder, der Jugendabteilung der HSG, auch noch die F-Jugend mit seinem Sohn Benedikt trainiert. Für den TVOe-Coach wäre ein Punktgewinn „eine Sensation“.

Andreas Dunz hat wie Marcel Meyer schon für die HSG Ostfildern gespielt

Ein Spiel auf Augenhöhe würde das Ensemble des SV Fellbach gegen den TSV Deizisau erwarten, „wenn wir unsere bisher drei letzten Spiele ausklammern“, sagt der SVF-Spielertrainer Andreas Blodig. Weil seine Mitspieler in diesen aber vor allem Zweikampfstärke und den unbedingten Willen vermissen ließen, sieht er am Samstag die Gäste in der Favoritenrolle. Auf das Duell mit dem Zweiten freut sich der Spielertrainer dennoch. „Vielleicht fällt es uns ja leichter zu kämpfen, wenn wir gegen ein Spitzenteam spielen als gegen ein vermeintlich schwächeres Team.“ Maximilian Pfeil wird wegen seiner Schmerzen in der rechten Schulter weiterhin fehlen. Ansonsten sind alle Akteure an Bord.

Beim TSV Schmiden ist Lasse Siebel vor dem Spiel in Leonberg wieder fit

Auch beim fünftplatzierten TSV Schmiden sieht es personell ganz gut aus – sieht man einmal von den Langzeitverletzten ab. Lasse Siebel, der im vorletzten Spiel umgeknickt war, trainiert wieder mit und dürfte auch zum Einsatz kommen. Um zwei Punkte beim Tabellensiebten zu ergattern, „muss diesmal die Abwehrleistung von Beginn an stimmen“, sagt der Schmidener Trainer Hagen Trostel. „Da müssen wir uns die Sicherheit auch für den Angriff holen“, sagt er.