Der schlecht in die Handball-Bundesliga gestartete TVB Stuttgart trifft am Mittwoch (20 Uhr, Scharrena) im Pokal-Achtelfinale auf den HC Erlangen. Gibt es die Wende?

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Stuttgart -

 

Herr Schweikardt, der TVB Stuttgart ist in der Handball-Bundesliga noch ohne Sieg, aber im Pokal dafür noch ungeschlagen. Ist das ein gutes Omen für die Achtelfinalpartie an diesem Mittwoch (20 Uhr) in der Scharrena gegen den HC Erlangen?

Wir haben in der ersten Runde mit dem Zweitligisten HSC Coburg zwar einen guten Gegner gehabt und auch ein gutes Spiel gemacht, aber mit jetzt mit Erlangen eine andere Mannschaft vor der Brust. Dennoch wollen wir gewinnen und weiterkommen – und damit das Ziel vom Final Four in Hamburg am Leben erhalten. Das ist der Traum eines jeden Spielers, und der ist ja nur noch zwei Siege entfernt. Warum sollten wir das nicht schaffen? Das zweite Ziel ist aber, dass wir uns auch als Mannschaft weiterentwickeln, da ist jedes Spiel im Moment wichtig, damit der Zusammenhalt wächst und die Abläufe verbessert werden.

Zum Saisonauftakt wurde das Punktspiel beim HC Erlangen verloren. Können Sie Lehren daraus ziehen?

Kaum, es wird keine großen Überraschungen geben. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut. Wir haben ja auch das letzte Spiel der vergangen Saison gegen Erlangen bestritten. Letztendlich wird es also auf die Tagesform ankommen, und da ist Erlangen uns im Moment ein Stück weit voraus. Aber auch das muss nichts heißen.

Weiter Lücken im Kader

Gibt es denn personell Lichtblicke?

Nein, es steht der gleiche Kader wie zuletzt gegen Hannover zur Verfügung. Das heißt, Dominik Weiß und Rudolf Faluvegi fallen auch weiter aus.

Der TVB wollte ja ursprünglich sogar in der Bittenfelder Gemeindehalle spielen, warum hat das nicht geklappt?

Weil im Pokal die gleichen Hallenstandards gelten wie in der Bundesliga, deshalb wurde aus der kurzfristig geborenen Idee leider nichts. So wird es eine etwas ungewohnte Atmosphäre in der Scharrena, weil wir bisher erst etwa 600 Karten verkauft haben. Aber ich hoffe, dass noch der ein oder andere Zuschauer spontan kommt. Denn natürlich spielen wir für uns – aber auch für unsere Fans.