Nach dem Tod ihres Vaters, dem Hollywoodstar Robin Williams, ist Zelda Williams auf Twitter beleidigt und belästigt worden. Twitter will nun reagieren und seine Regeln zum Schutz vor Belästigung auf den Prüfstand stellen.

Nach dem Tod ihres Vaters, dem Hollywoodstar Robin Williams, ist Zelda Williams auf Twitter beleidigt und belästigt worden. Twitter will nun reagieren und seine Regeln zum Schutz vor Belästigung auf den Prüfstand stellen.

 

San Francisco - Das Online-Netzwerk Twitter stellt seine Regeln auf den Prüfstand, nachdem mehrere Nutzer die Tochter des verstorbenen Schauspielers Robin Williams übel beleidigt hatten. Williams Tochter Zelda hatte über ihr Twitter-Profil auf die Bedrängungen aufmerksam gemacht.

Das berichtete die "Washington Post". Williams bat ihre Kontakte, zwei Twitter-Nutzer an den Dienst zu melden. Später kündigte sie an, Twitter eine Weile den Rücken zu kehren. "Ich lösche das von meinen Geräten für eine lange Zeit, vielleicht für immer", schrieb sie, augenscheinlich in Bezug auf die Twitter-App. "Auf Wiedersehen."

Twitter will Regeln zum Schutz vor Belästigung verbessern

Man habe einige Accounts wegen Regelverstößen gesperrt, erklärte die Sicherheitschefin von Twitter, Del Harvey. "Wir sind dabei, zu überlegen, wie wir unsere Regeln weiter verbessern können, um mit tragischen Situationen wir dieser besser umzugehen."

Immer wieder beklagen vor allem weibliche Nutzer, dass sie auf dem Online-Netzwerk einer Flut von Belästigungen ausgesetzt seien und Twitter dagegen nicht ausreichend vorgehe. Die Nutzerinnen können dem Dienst zwar melden, wenn sie beleidigt und bedroht werden. Doch der digitale Antrag dazu muss für jeden Fall einzeln ausgefüllt werden. Nach einer Protestwelle von Nutzern führte Twitter zudem eine Funktion ein, um Missbrauch zu melden.