Die USA führen vor, dass eine freie Bahn für Taxidienstleister wie Uber oder Lyft nicht das richtige Rezept für die Städte ist. Deutschland sollte daraus seine Schlussfolgerungen ziehen, sagt Andreas Geldner.

Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Stuttgart - Wer das erste Mal die Apps von Uber, Lyft oder anderen innovativen Taxianbietern benutzt, hat ein Aha-Erlebnis. So schnell, so reibungslos und kundenfreundlich kann Taxifahren also sein? Insofern sind diese Angebote ein echter Fortschritt. Dass die Konzerne andererseits höchst egoistisch sind, braucht niemanden zu verwundern. Schon gar nicht bei Uber, einem Unternehmen, das auch wegen seiner Rücksichtslosigkeit und seiner Bereitschaft, Regeln zu brechen, schnell nach oben gekommen ist. Verkehrsplanung ist solchen Konzernen egal – und beim Thema gesellschaftliche Verantwortung agieren sie sogar oft ausgesprochen zynisch. Diese Verantwortung bleibt Aufgabe der Politik. Die USA führen heute schon vor, was passiert, wenn sie sich vor dieser Aufgabe drückt.