Während manche auf zwei Liter Wasser am Tag schwören, begnügen sich andere mit weniger. Doch wie viel ist richtig, wie wichtig ist das Durstgefühl, zählt Kaffee auch und was bringt Heilwasser?

Stuttgart - Aus mehreren messingfarbenen Wasserhähnen fließt das Wasser der Wilhelmsquelle in der alten Trinkhalle von Bad Mergentheim. Kurarzt Heinrich Ilse lässt sein Glas an einem der steinernen Becken mit dem Heilwasser volllaufen, es wurde im Inneren des Brunnens auf 30 Grad erwärmt. „Das ist für den Menschen temperaturneutral und wird als angenehm und beruhigend empfunden“, sagt der 65-Jährige, der seit Jahrzehnten als Internist in dem baden-württembergischen Kurort tätig ist. Aus dem Wasserhahn daneben kommt die gleiche Quelle 14 Grad kalt heraus. „Der Kältereiz regt die Verdauungsaktivität am Morgen an“, erklärt Ilse.