Der Uhlbergturm in Filderstadt-Plattenhardt ist ohnehin schon ein beliebtes Ziel für Wanderer. Nun ist der Ort um eine Attraktion reicher. Hier gibt es Hintergrundinformationen zur neuen Plattform.

Filderstadt - Der Albtrauf mit der Burg Hohenneuffen, die Achalm und die Hügel und Täler des Albvorlandes: Der Blick vom Uhlbergturm ist prächtig, der Aussichtspunkt im Süden von Plattenhardt ein beliebtes Ziel von Wanderern. Nun wurde die Wiese unterhalb des Turms umgestaltet. „Der Gedanke ist, die Aussicht zu inszenieren“, sagt der Filderstädter Baubürgermeister Reinhardt Molt. Das gelte besonders dann, wenn der Turm – wie gewöhnlich an Wochentagen – geschlossen ist.

 

Wer will, kann sich auch hinsetzen

Aus gebrochenen Sandsteinen wurde am Fuße des Turms ein Halbrund gebaut, das sich ein wenig über die Umgebung erhebt. In eine bereits bestehende Böschung auf der Wiese sind nun gesägte Sandsteinblöcke als Sitzmöglichkeit integriert. „Das sieht zwar etwas strenger aus, bietet aber einen besseren Komfort, auch Regenwasser fließt schneller ab“, ergänzt Molt. Mit dieser Gestaltung seien nach seinen Worten auch die Form der an der Uhlberghalde liegenden Weinberge mit aufgenommen worden. In den kommenden Wochen soll noch eine Fototafel angebracht werden, die die Orientierung erleichtern und die sichtbaren Landmarken benennen soll.

Die Plattform gehört zum Projekt „Landschaftsraum Filder“, hinter dem der Kommunale Arbeitskreis Filder (KAF) steht. „Damit sollen die Filder für die Menschen erlebbar werden“, sagt Filderstadts Oberbürgermeister Christoph Traub, der derzeit auch Vorsitzender des KAF ist.

Installiert wurden im Rahmen dieses Projekts auf Filderstädter Markung bereits zwei Kunstwerke – eines am östlichen Ende der Startbahn des Stuttgarter Flughafens, eines am Fildorado. Sogenannte „Achsen“ sollen den nördlichen und südlichen Filderraum verbinden, der unter anderem durch Autobahn und Flughafen durchtrennt ist.

Nun steht nur noch ein Projekt aus

Damit steht nur noch ein Vorhaben aus diesem Projekt aus. Der Flughafenrandweg soll am südlichen Grenzzaun eine Verbindung für Radfahrer und Fußgänger schaffen“, sagt Traub. Allerdings sei noch unklar, wann dieses Projekt realisiert würde.

Die ursprüngliche Idee, am unteren Ende der Wiese am Uhlbergturm eine Plattform aus Holz und Stahl zu bauen, musste aus Gründen des Landschaftsschutzes aufgegeben werden, wie Molt sagt. Der Kostenrahmen für die Plattform wurde nach Worten des KAF-Geschäftsführers geringfügig überschritten. Die gut 25 000 Euro bezahlen gemeinschaftlich Stadt und KAF. Die Arbeiten standen ein wenig unter Zeitdruck, da die Fläche für eine Open-Air-Kinoveranstaltung Anfang August begehbar sein musste. Dafür wurde Rollrasen verlegt, der nun auch gut angegangen sei, wie Molt sagt. Dazu hätte die feuchte Witterung beigetragen.