Lange wurde das Städtische Leihhaus aus der Landesbank nebenbei geführt. Seit ein hauptamtlicher Chef da ist, rumort es in der Minifirma mit sechs Leuten. Was ist da los?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Städtische Pfandleihe gehörte lange zu jenen Einrichtungen, die ihren Auftrag so verlässlich wie geräuschlos erfüllen. Seit 150 Jahren ist sie schon Anlaufstelle für Stuttgarter, die schnell Geld brauchen, aber nicht zur Bank können oder wollen. Man geht mit Wertsachen wie Uhren oder Schmuck in den unauffälligen Altbau im Gerberviertel und kommt bald darauf mit Barem wieder heraus. Einige Monate später wird das Pfand entweder ausgelöst – oder aber verkauft oder versteigert.