Der Linksverteidiger aus Italien (Vertrag bis 2014) zählt mit einem Jahresgehalt von rund 2,5 Millionen Euro zu den Spitzenverdienern auf dem Wasen. Sportlich spielt er jedoch schon seit längerer Zeit keine Rolle mehr. Deshalb ging Molinaro vor ein paar Tagen selbst in die Offensive und fühlte bei Bobic vor. Seine Ansage lautete, dass er den VfB so schnell wie möglich verlassen will, nachdem er im August noch ein Angebot des russischen Clubs Kuban Krasnodar abgelehnt hatte – womit er Bobic verärgert hatte. Der Manager plante bereits damals nicht mehr mit Molinaro, der sich dennoch zum Bleiben entschloss, weil ihn der alte Trainer Bruno Labbadia immer wieder einsetzte – auch das übrigens nicht gerade zur Freude von Bobic. Letztlich war das dann ebenfalls ein Punkt, der zum endgültigen Zerwürfnis mit Labbadia geführt hat.

 

Unter dessen Nachfolger Thomas Schneider hat Molinaro keine Perspektive mehr. Seitdem gehörte er nicht mehr zum Kader, sogar jetzt nicht, da sein Konkurrent Arthur Boka verletzt ist. Dieses Signal ist bei Molinaro angekommen, der zu Bobic gesagt hat, dass er sich einen neuen Verein suchen werde. Sein Ziel ist die Rückkehr nach Italien, wobei die Interessenten aber nicht gerade Schlange stehen. Der Ruf des früheren Nationalspielers hat durch seine Reservistenrolle beim VfB auch in der Heimat erheblich gelitten. So wird kaum eine Ablösesumme für Molinaro gezahlt werden.