Aktien Die Talfahrt an den Börsen im August kann die Automobilhersteller nicht kalt lassen, so das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule Nürtingen-Geislingen. In der Vergangenheit seien Schwankungen an den Aktienmärkten ein Indiz gewesen, wie sich in den kommenden sechs bis zwölf Monaten die Verkaufszahlen sogenannter Premiumfahrzeuge entwickelten. Daher rechnet das IFS damit, dass im kommenden Jahr weltweit 5,05 Millionen Autos der gehobenen Preisklasse abgesetzt werden dürften. Das wären fünf Prozent weniger als die in diesem Jahr erwarteten 5,35 Millionen Fahrzeuge.

 

Konjunktur Tatsächlich gilt die Börse auch jenseits der Autobranche als ein Barometer, wie sich die Wirtschaftsleistung in der Zukunft entwickeln dürfte. Denn die Skepsis über die künftige wirtschaftliche Entwicklung schlägt sich normalerweise recht schnell in Aktienkursen nieder. Der Preis der Anteilsscheine richtet sich zumindest in der Theorie danach, wie die Gewinnerwartungen der Unternehmen für die Zukunft eingeschätzt werden. "Die Volatilität des Premiumsegments ist angesichts der Börsenturbulenzen hoch. Niemand sollte den positiven Trend der beiden letzten Jahre einfach in die Zukunft fortschreiben", warnt IFA-Direktor Willi Diez.