Eine Umfrage unter amerikanischen Wählern offenbart bei den Anhängern Donald Trumps großes Misstrauen gegenüber dem amtlichen Wahlergebnis. Befragt wurden mehr als 1300 Menschen.

Berlin - Rund die Hälfte der US-Republikaner hält einer Umfrage zufolge Donald Trump für den rechtmäßigen Gewinner der Präsidentschaftswahl und glaubt, dass ihm der Sieg von Joe Biden gestohlen wurde. Sie sind überzeugt, es habe weit verbreiteten Betrug gegeben, von dem der Demokrat Biden profitiert habe, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Reuters/Ipsos-Umfrage ergibt. Trump selbst spricht immer wieder von Wahlbetrug, ohne dafür Beweise vorzulegen. Er erkennt den Wahlsieg Bidens auch zwei Wochen nach der Abstimmung nicht an.

 

Insgesamt stimmten in der Erhebung 73 Prozent der Befragten zu, dass Biden die Wahl gewonnen hat, nur fünf Prozent hielten Trump für den Sieger. Doch auf die Frage, ob Biden zu recht gewonnen habe, offenbarten die Republikaner ihr Misstrauen: 52 Prozent von ihnen meinen, Trump habe „rechtmäßig gewonnen“, 29 Prozent denken das von Biden.

Auf die Frage nach dem Grund, antworteten 68 Prozent der Republikaner, sie hielten die Abstimmung für manipuliert. Dagegen zeigten sich nur 16 Prozent der Demokraten und etwa ein Drittel der Partei-Unabhängigen ähnlich besorgt. Für die Erhebung wurden vom 13. bis 17. November 1346 Erwachsene befragt. Darunter waren 598 Anhänger der Demokraten und 496 der Republikaner.